S4 Unfall
FF Mattersburg
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Chronik

2023: Ein einsatzreiches Jahr

An Gesprächsstoff hat es 2023 im Burgenland nicht gemangelt: Überschwemmungen, Brände, Unfälle und kuriose Überfälle. Im Jahr 2023 hat es wieder zahlreiche chronikale Ereignisse gegeben, die für Schlagzeilen im Burgenland gesorgt haben.

Vor allem die Mattersburger Schnellstraße (S4) hat 2023 für zahlreiche Diskussionen gesorgt. Insgesamt sechs Menschen sind heuer auf dem Abschnitt zwischen Mattersburg und Wr. Neustadt ums Leben gekommen. Spätestens nach dem bisher letzten tödlichen Unfall Mitte August bei Sigleß wurde der Ruf nach einem Sicherheitsausbau immer lauter – mehr dazu in Drittes Todesopfer nach schwerem Pkw-Unfall auf S4 .

Temporäre Mitteltrennwand fertig

In einem Verkehrsgipfel mit der zuständigen Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) in Wien und Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (SPÖ) wurden daraufhin kurzfristige Maßnahmen beschlossen, um weitere tödliche Unfälle zu verhindern. Diese Maßnahmen beinhalteten eine temporäre Mitteltrennung – mehr dazu in S4: Temporäre Mitteltrennung wird errichtet.

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Rettungseinsatz nach tödlichem Unfall auf S4
Feuerwehr Mattersburg
Sechs Menschen sind heuer auf der S4 ums Leben gekommen
Rettungseinsatz nach tödlichem Unfall auf S4
Feuerwehr Mattersburg
S4 Unfall
ORF
S4 Unfall
ORF

Mit dem Bau der 14 Kilometer langen temporären Mitteltrennung wurde Anfang November begonnen, fertiggestellt wurde diese Mitte Dezember – mehr dazu in S4 sicherer: Mitteltrennwand fertig. Die S4 ist durch die temporäre Trennwand allerdings teilweise nur einspurig befahrbar. Aufgrund des hohen Fahrzeugaufkommens brauche es daher einen dauerhaften Sicherheitsausbau, heißt es von der ASFINAG. Der Sicherheitsausbau soll 2025 starten und 2028 abgeschlossen sein.

Zahl der Einsätze deutlich gestiegen

Auch die zahlreichen Unwetter, vor allem im Süburgenland, haben heuer für Schlagzeilen gesorgt. Immer wieder ist es durch den Starkregen zu Überschwemmungen gekommen – mehr dazu in Schäden nach Unwetter und Unwetter: Feuerwehren im Dauereinsatz. Stefan Wallentich, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr in Parndorf sagte etwa, dass er sowas in 13 Jahren bei der Feuerwehr noch nie erlebt habe, so Wallentich.

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Überflutete Straße in Tauka
FF Minihof-Liebau
Überschwemmung in Tauka
Überflutete Straße in Tauka
FF Minihof-Liebau
Überschwemmung in Tauka
Überflutete Straße in Tauka
FF Minihof Liebau
Überschwemmung in Tauka
Überflutete Straße in Tauka
FF Minihof-Liebau
Überschwemmung in Tauka
Überflutete Straße in Tauka
FF Minihof-Liebau
Überschwemmung in Tauka
Überflutetes Feld in Tauka
FF Minihof-Liebau
Überschwemmung in Tauka
Überflutete Straße in Tauka
FF Minihof-Liebau
Überschwemmung in Tauka
Schlamm
FF Minihof-Liebau
Überschwemmung in Tauka
Straßengraben in Tauka nach dem Unwetter
FF Minihof-Liebau
Überschwemmung in Tauka

Die zahlreichen Unwetter schlagen sich auch in der Einsatzstatistik der Landessicherheitszentrale Burgenland nieder. Insgesamt gab es heuer knapp 7.000 Feuerwehreinsätze, um 3.000 mehr als im Vorjahr. Vor allem die zahlreichen Überschwemmungen hätten die Feuerwehren und die Landessicherheitszentrale heuer beschäftigt, so Dienststellenleiter Markus Halwax. Auch die Zahl der Rettungseinsätze sei gestiegen. Inklusive der Krankentransporte hat es heuer rund 137.000 Einsätze gegeben, um 25.000 mehr als im Jahr 2022.

Brandstifter gesucht

Auch die Feuerwehr in Wulkaprodersdorf war diesen Sommer im Dauereinsatz. Das hatte allerdings nichts mit den Unwettern zu tun, sondern weil ein Brandstifter in der knapp 2.000 Einwohner Gemeinde für Aufregung sorgte – mehr dazu in Sieben Brände in einer Woche: Polizei sucht Brandstifter. Erst nach elf Bränden konnte der Täter auf frischer Tat ertappt werden – mehr dazu in Brandserie: Verdächtiger in elf Fällen geständig.

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Brennende Strohtriste
ORF
Die Brände in Wulkaprodersdorf sorgten für viel Aufregung
Brennende Strohballen auf dem Feld
ORF/Raphaela Pint
Brennende Strohballen
Brennende Strohtriste
ORF
Brennende Strohballen
Brennende Strohballen
ORF/Raphaela Pint
Brennende Strohballen

Im nicht weit entfernten Schattendorf sorgte heuer vor allem die Sperre des Grenzübergangs für heftige Diskussionen – mehr dazu in Schattendorf: Grenzstraße wird zur Fußgängerzone. Über die Grenze darf ab heuer nur noch, wer eine Ausnahmegenehmigung hat. Im November klagte eine Kanzlei die Gemeinde Schattendorf. Es ging um Schadenersatz in Höhe von 27 Cent – mehr dazu in Grenzstreit Schattendorf: Kanzlei fordert 27 Cent.

Burgenländischer Trafikant wurde berühmt

Für Aufsehen sorgte in Schattendorf auch jener Fall, bei dem ein 42-jähriger Familienvater nach einer Rauferei gestorben ist – mehr dazu in Rauferei in Schattendorf: 42-Jähriger verstorben. Gleich zweimal ist es heuer außerdem vorgekommen, dass ein Kind im Burgenland ertrunken ist. Ein fünfjähriger Bub kam in Mattersburg bei einem Kindergartenausflug in einem Biotop um Leben – mehr dazu in Bub ertrinkt bei Kindergartenausflug Wenige Wochen später kam ein Mädchen in der Therme Lutzmannsburg um Leben – mehr dazu in Fünfjährige starb nach Badeunfall in Therme.

Jahresrückblick 2023

Viel Müll während den Feiertagen | Südburgenland-Manager tritt in den Ruhestand | Meldungen | Jahresrückblick 2023 | „Burgenland heute“ ab 2024 mit Untertitelung

Für viel Aufsehen hat heuer auch ein kurioser Trafiküberfall in Graz gesorgt. Ein burgenländischer Trafikant konnte einen Überfall erfolgreich verhindern, in dem er behauptete, dass die Kassa bereits geschlossen ist. Das Video der Überwachungskamera wurde zu einem Hit im Internet – mehr dazu in Überwachungsvideo: Raubüberfall scheiterte an Kassaschluss. In Eisenstadt wurde der Täter wegen mehrerer Überfälle und Körperverletzung zu einer fünf Jahre langen Freiheitsstrafe verurteilt – mehr dazu in Fünf Jahre Gefängnis für Trafikräuber.