Die Schnellstraße S4 zwischen Mattersburg und Wr. Neustadt ist eine wichtige Verbindung des nördlichen Burgenlands zur Südautobahn (A2) und war in der Vergangenheit leider viel zu oft Schauplatz tragischer Frontalzusammenstöße. Der große Sicherheitsausbau mit breiteren Fahrbahnen und Pannenstreifen wird erst 2025 beginnen, die vorübergehende Lösung ist nun nach sechs Wochen aber fertig – mehr dazu in S4: Bau für Mitteltrennung im Zeitplan. Während der Bauzeit galt Tempo 80. Jetzt gilt wieder Tempo 100.
Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens könne die aktuelle Lösung laut ASFINAG aber nur eine vorübergehende sein. „Wir haben auf der S4 Verkehrszahlen im Bereich von Mattersburg von etwa 21.000 Fahrzeugen pro Tag, in Richtung Wiener Neustadt sind es bis zu 30.000 Fahrzeugen pro Tag. Ein zwei plus eins Querschnitt, wie wir ihn jetzt haben, also auf gewissen Abschnitten zwei Spuren und gegenüber nur eine Spur – da brauchen wir einfach höhere Kapazitäten und deshalb muss ein Vollausbau mit einer baulichen Mitteltrennung dringend erfolgen“, so ASFINAG-Geschäftsführer Alexander Walcher.
Auch Dorner fordert raschen Vollausbau
Dieser Meinung ist auch der zuständige Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ). „Wir sind sehr bestrebt gemeinsam mit unseren Kollegen aus Niederösterreich den Bund dahingehend aufzufordern, jetzt auch bei dem Ausbau der Vollvariante doch auch diesen Druck entsprechend umzusetzen“, so Dorner.
Meinungen zum Sicherheitsausbau und zum Tempolimit
Fertiggestellt wurde die S4 in ihrer heutigen Länge im Jahr 1986. Über die Jahrzehnte kam es immer wieder zu tragischen Frontalzusammenstößen. Allein heuer sind sechs Menschen bei Unfällen auf der S4 getötet worden – mit der 14 Kilometer langen Mitteltrennwand soll das nun Geschichte sein. Vorsicht ist natürlich trotzdem weiterhin geboten. Und damit Tempo 100 nicht überschritten wird, wurden auch fünf Radarboxen aufgestellt.