Grenzstraße bei Schattendorf ist aufgrund der vielen PendlerInnen komplett überlastet
ORF
ORF
Chronik

Schattendorf: Grenzstraße wird zur Fußgängerzone

Die Grenzstraße in Schattendorf (Bezirk Mattersburg) soll, um den Verkehr zu reduzieren, zu einer Fußgängerzone werden. Für die Bevölkerung von Schattendorf und Agendorf soll es laut Bürgermeister Thomas Hofmann (SPÖ) Ausnahmegenehmigungen geben, um auch in der Fußgängerzone mit dem Auto fahren zu dürfen.

Die Umwandlung in eine Fußgängerzone war eine von mehreren Optionen, die das Innenministerium nach Gesprächen mit der Gemeinde Schattendorf als mögliche Lösung des Problems bezeichnet hat – mehr dazu in Schattendorf: Lösung für Grenzübergang in Sicht. Laut dem Schattendorfer Bürgermeister wird eine solche Fußgängerzone nun umgesetzt.

Ausnahmegenehmigung kostet 160 Euro

Die Fußgängerzone sei mit dem Auto befahrbar, allerdings nur, wenn man eine Ausnahmegenehmigung habe. Diese Ausnahmegenehmigung würden vorerst nur Menschen aus Schattendorf und Agendorf beantragen können. Man werde daraufhin prüfen, wer eine solche Genehmigung erhalte, so der Bürgermeister.

Grenzstraße bei Schattendorf ist aufgrund der vielen PendlerInnen komplett überlastet
ORF
Zahlreiche Pendlerinnen und Pendler nützen täglich die Grenzstraße

Die Kosten für eine solche Ausnahmegenehmigung betragen laut ihm 160 Euro für zwei Jahre. Diesen Betrag wolle man jedoch nicht der Bevölkerung überlassen, sondern man wolle in Form von Einkaufsgutscheinen in Schattendorf die Leute entlasten und die heimischen Unternehmen damit fördern.

„Lösung mit allen Behörden abgestimmt“

Die entsprechende Baustelle soll mit 1. März eingerichtet werden, sagte Hoffmann. Die Bauarbeiten können bis zu zwölf Wochen dauern, wobei man sich für einen Pöller entschieden habe, der nun auch technisch installiert werde, dadurch wolle man mehr Verkehrssicherheit im gesamten Grenzbereich schaffen.

Die Lösung sei mit allen Behörden abgestimmt. Ob die Ausnahmegenehmigung für Personen aus weiteren Gemeinden möglich sei, werde derzeit von einer Rechtsanwaltskanzlei geprüft, so Hoffmann.