Regio Media an der FH Burgenland
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Bildung

Ukraine: FH Burgenland legt Kooperation mit Russland auf Eis

Die Fachhochschule Burgenland verurteilt die russische Invasion in die Ukraine und setzt daher alle ihre Austauschprogramme mit Russland aus, teilte die FH am Dienstag mit. Außerdem erkläre man sich mit den Menschen in der Ukraine solidarisch, hieß es weiters.

Die FH Burgenland habe sich seit ihrer Gründung 1994 stets dafür eingesetzt, internationale Beziehungen in die Russische Föderation für grenzüberschreitende Begegnungen aufzubauen und zu pflegen. Man habe diese Bemühungen auch als einen Beitrag für eine friedliche Entwicklung in Europa verstanden. Der Überfall auf die Ukraine durch das Putin-Regime aber breche Völkerrecht und koste vielen Menschen das Leben.

Pehm: FH will in zwei Richtungen aktiv werden

„Uns ist wichtig, in zwei Richtungen aktiv zu werden. Zum einen, dass wir unseren Studentinnen und Studenten aus der Ukraine bestmöglich helfen, sie unterstützen und zum anderen, dass wir alle offiziellen Plattformen der Zusammenarbeit mit russischen Universitäten einstellen“, so Geschäftsführer Georg Pehm.

Georg Pehm – Geschäftsführer, FH Burgenland
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Geschäftsführer Georg Pehm

Die FH Burgenland werde daher mit sofortiger Wirkung ihr Double-Degree-Programm mit der Plechanow-Wirtschaftsuniversität in Moskau im Master-Studium Internationale Wirtschaftsbeziehungen aussetzen, das russisch-sprachige „Sommerkolleg“ in Moskau ersatzlos absagen, Beziehungen im Bridging Programme zur Russischen Föderation und alle weiteren bilateralen Kontakte auf institutioneller Ebene mit russischen Universitäten einstellen.

Gleichzeitig versuche man, über die bestehenden Kanäle zu Professorinnen und Professoren an russischen Unis versuchen, diese bei ihrem zivilen Widerstand zu unterstützen und mit Informationen internationaler Medien zu versorgen.