Hilfsgüter werden zusammengetragen
Bezirksfeuerwehrkommando Eisenstadt-Umgebung
Bezirksfeuerwehrkommando Eisenstadt-Umgebung
Chronik

Hilfe für die Ukraine

Die Welt blickt geschockt und betroffen in Richtung Ukraine. Viele Hilfsaktionen sind angelaufen, von „Nachbar in Not“ bis hin zu privaten Initiativen. Im Burgenland organisierte Pfarrer Günter Kroiss mit dem Verein „2getthere“ Hilfe und auch die Feuerwehren helfen.

Im Süburgenland, im Bezirk Oberwart, organisierten die Burgenland-Ungarn eine Sammelaktion – für Kinderkleidung, Schlafsäcke und Matratzen. Auch das Netz der Freiwilligen Feuerwehren bewährte sich einmal mehr. Sonntagvormittag wurde bereits in Breitenbrunn (Bez. Eisenstadt-Umgebung) gesammelt, am Nachmittag in Gattendorf (Bez. Neusiedl am See) und Siegendorf (Bez. Eisenstadt-Umgebung).

Freiwillige bringen Hilfsgüter
ORF/Ivanschitz
Viele Freiwillige brachten Hilfsgüter

Pfarrer Kroiss startete Hilfsaktion

Pfarrer Günter Kroiss startete mit dem Verein „2getthere“ eine Sammelaktion, die sich über die Soziale Medien ausweitete. Die Hilfsgüter kommen direkt zur Grenze zur Slowakei, wo sich derzeit viele Flüchtlinge, darunter auch viele Kinder, aufhalten, berichtet Prünner. „Pfarrer Günter Kroiss hat vier Sattelschlepper organisiert, die gerade Ware abgeliefert haben und leer zurückfahren hätten sollen. Die hat er umorganisiert, dass sie zu uns kommen und wir laden die jetzt voll und fahren am Dienstag“, so Prünner im Interview mit dem ORF Burgenland.

„Viele Menschen sind motiviert zu helfen und packen mit an“, so Günter Prünner vom Bezirksfeuerwehrkommando Eisenstadt-Umgebung.

Sattelschlepper wird beladen
ORF/Ivanschitz
Der Verein „2getthere“ organsierte Sattelschlepper, die nun mit Hilfsgütern beladen werden

„Das Ortsende von Uschgorod grenzt direkt an die slowakische Grenze. Damit ist auch eine gewisse Gewähr da, dass die Dinge wirklich – Falls die Ukrainer die Grenze zumachen – vor Ort sind und wir sie über die Grenze ‚schupfen‘ können“, so Kroiss. In Zusammenarbeit mit der Caritas sollen die Hilfsgüter dann auch ins Landesinnere verfrachtet werden, so Kroiss.

Außerdem sind weitere Hilfslieferungen angedacht, so Kroiss: „Es gibt viele Gemeinden, viele Feuerwehren, die haben sich bereits gemeldet und wir werden in der kommenden Woche mit den Feuerwehren, mit den Anfragen und auch mit dem Land Burgenland Struktur aufbauen.“

Flüchtlingslager werden eingerichtet

„Man muss sich vorstellen: Aktuell hat es vier Grad, die Leute sind dort im Freien. Und sie brauchen einfach Sachen, die sie warm halten. Einerseits Kleidung, aber auch Lebensmittel. Es werden auch Flüchtlingslager eingerichtet, dort brauchen wir Matratzen, Zelte und solche Dinge“, so Prünner. „Es tut sehr gut zu helfen und wenn man sieht, mit welchem Engagement die Leute Sachspenden abgeben und die Feuerwehrleute mithelfen, ist das schon gut für die Seele“, sagt Prünner.

Hilfe geht weiter

Die Sattelschlepper werden die Sachspenden in die Westukraine, nach Uschgorod, bringen. Am Montag sollen sie beladen werden. Auch vor dem Florianihof in Mattersburg wird ein Lkw positioniert, dort werden 38 Zimmer ausgeräumt. Die Möbel werden nun für langfristige Unterkünfte gebraucht. Der Verein „2getthere“ ruft Freiwillige auf, die am Montag in Mattersburg dabei helfen können, diese Zimmer abzubauen.