Sanochemia Werk
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Land zieht sich aus sanierter Sanochemia zurück

Das Land zieht sich aus dem sanierten Pharmaunternehmen Sanochemia, das es nach dessen Insolvenz 2019 übernommen hatte, zurück. Die Firma sei erfolgreich aufgefangen worden und könne nun von den privaten Gesellschaftern weitergeführt werden, teilte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Freitag mit.

Die Firma Sanochemia aus Neufeld (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) war 2019 aufgrund von Umsatzeinbrüchen und strategischen Fehlern in die Insolvenz geschlittert – mehr dazu in Sanochemia plant Fortführung und Sanochemia: Hoffen auf Rettung. Das Land übernahm daraufhin das Unternehmen über die Wirtschaftsagentur Burgenland in Kooperation mit zwei privaten Unternehmen und sanierte es – mehr dazu in Land übernimmt Sanochemia und Neue Zukunftsaussichten für Sanochemia. Nun gehen die Anteile an die beiden Mitgesellschafter, die deutsche b.e. imaging GmbH und das Grazer Technologieunternehmen EOSS Holding.

Das Land verkauft seine Geschäftsanteile mit einem Gewinn von knapp zwei Millionen Euro. Nach knapp vier Jahren sei die Unternehmenssituation nun wieder stabil, es stehe sogar ein Wachstumsschritt bevor, betonte Doskozil. 120 Arbeitsplätze seien gesichert worden. Sanochemia befinde sich wieder in der Gewinnzone. „Die Sanierung ist nicht nur ein Paradebeispiel für gelungene Wirtschaftspolitik, sondern zeigt auch, wie erfolgreiche Sanierungskonzepte funktionieren können“, sagte SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich.