Seit über zwei Wochen ist das Segel-Duo Barbara Matz und Thomas Zajac bereits in Japan und bereitet sich seither intensiv auf die olympische Regatta vor. „Wir haben bislang eine sehr gute Vorbereitung. Wir haben jeden Tag Wind und gute Bedingungen gehabt. Wir waren jeden Tag am Wasser und haben uns endlich für das Material entschieden. Die Feinabstimmungen sind da“, so Barbara Matz.

Die beiden Segler genießen es, mit ihrem Nacra-17-Boot gegen andere Teams antreten zu können. „Wir sind jetzt eineinhalb Jahre nicht mehr gegen die internationale Konkurrenz gesegelt. Die letzten Tage war es wichtig, ein Gefühl aufzubauen. Das hat gut geklappt“, so Thomas Zajac.
Zajac: Nicht zu viel Risiko eingehen
Die ersten Testfahrten haben gezeigt, dass Thomas Zajac und Barbara Matz durchaus konkurrenzfähig sind. Die Bedingungen im Segelrevier sind aber herausfordernd. Bei viel Sonne und Temperaturen über 30 Grad hilft nur noch einschmieren. Zudem steht hinter dem Wind ein großes Fragezeichen. „Wir hatten leider fast immer die selben Verhältnisse. Es ist ganz klassisch, dass im Training der eine Wind ist. Dann fängt der Wettkampf an und es ist alles anders“, so Thomas Zajac.

Aktuell droht ein Taifun das Segelrevier in Japan zu streifen und so für extrem wechselnde Verhältnisse zu sorgen. „Es ist wichtig für uns, dass wir kurz vor dem Start nichts mehr riskieren. Selbst wenn es segelbare Bedingungen sind, aber sehr viel Wind und eine schwierige Welle gibt, müssen wir schauen, wie viel Risiko wir eingehen. Damit wir uns ja nicht verletzen aber auch, damit wir das Material nicht zerstören“, so Zajac. Das Boot von Barbara Matz und Thomas Zajac ist übrigens auf den Namen „Takara“ getauft. Das ist japanisch und bedeutet so viel wie „Schatz“ oder „Juwel“.