Wirtschaftspark Heiligenkreuz
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„100 Jahre – 100 Plätze“

Riesiger Businesspark im Lafnitztal

Das Burgenland hat sich in den vergangenen 100 Jahren auch wirtschaftlich prächtig entwickelt. Ein Musterbeispiel dafür ist der Businesspark Heiligenkreuz (Bezirk Jennersdorf).

Es gibt wenige Plätze im Burgenland, an denen der Fortschritt so spürbar ist, wie in Heiligenkreuz – hart an der Grenze. Noch vor 35 Jahren war am jetzigen Standort des großen Businessparks eine riesige Steppe, gelegen direkt am Eisernen Vorhang.

Rund 500 Arbeitsplätze auf österreichischer Seite

Heute beschäftigen auf österreichischer Seite 15 Betriebe rund 500 Menschen. Leitbetrieb ist dabei das Lenzing Lyocell-Werk. Direkt angedockt ist der ungarische Teil des Parks in Szentgotthard, mit General Motors als Leitbetrieb und weiteren 1.000 Beschäftigten. Der Businesspark hat zwei Bio-Kraftwerke, zwei eigene Grenzübergänge und seit 1999 auch einen eigenen Bahnanschluss.

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500 Arbeitsplätze gibt es im Businesspark
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Der Businesspark verfügt über eigene Grenzübergänge
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Auch eine eigene Bahnanbindung zählt zu den Transportverbindungen
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Lenzig gilt als Leitbetrieb und erzeugt Lyocellfasern, die in der Textilherstellung verwendet werden

Sendungshinweis

„100 Jahre – 100 Plätze“, 25.1.2021, ORF 2 Burgenland

Dass sich dieser Standort im strukturschwachen Südburgenland so entwickeln konnte, geht hauptsächlich auf die Ziel-1-Förderungen der Europäischen Union zurück. Nach dem EU-Beitritt Österreichs hatte das Burgenland aufgrund seiner jahrelangen Grenzlage und der niedrigen Wirtschaftskraft im Land Anspruch auf Milliarden aus Brüssel. In einem jahrelangen Poker gegen einen Standort in Oberösterreich hat sich das Burgenland schließlich aufgrund dieser EU-Fördermittel durchgesetzt und 1997 wurde das Lyocell-Werk eröffnet.

Riesiger Businesspark im Lafnitztal

S7 soll nächsten Aufschwung bringen

Seit damals kamen viele Betriebe dazu und auch das Lenzing-Werk wurde mehrmals erweitert. Den nächsten Schub für den Businesspark soll die S7-Fürstensfelder-Schnellstraße bringen, die Heiligenkreuz an die A2-Südautobahn und an das ungarische Autobahnnetz anschließen wird. 2025 – also exakt 30 Jahre nach dem EU-Beitritt Österreichs – soll sie fertig sein.