Im Fokus des Landesrechnungshofes stand im Vorjahr vor allem die Verschuldung des „Konzerns Burgenland“ – also des Landes und der Landesbeteiligungen – in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro. Kritisiert wurde in dem entsprechenden Bericht unter anderem eine fehlende Finanzierungsstrategie des Landes und hohe Zinsen – mehr dazu in BLRH vermisst Finanzierungsstrategie des Landes.
2022 deutlich weniger Berichte als im Jahr davor
Im Vergleich zum Jahr 2021 veröffentlichte der burgenländische Landesrechnungshof im Vorjahr deutlich weniger Berichte. Laut Landesrechnungshofdirektor Rene Wenk liegt das unter anderem daran, dass er das Amt im Vorjahr neu übernommen hat – mehr dazu in Wenk als Landesrechnungshofdirektor angelobt. „Hier war es mir eben wichtig, sich die entsprechende Zeit zu nehmen, um hier auch weiter in der Qualität, die man vom Rechnungshof erwartet, zu arbeiten. Wir haben neben den veröffentlichen Berichten auch an zwölf weiteren Prüfungen gearbeitet“, so Wenk.
Überprüft wurde im Vorjahr auch, inwiefern die Empfehlungen des Rechnungshofes umgesetzt werden. Von 97 Empfehlungen aus dem Jahr 2019 wurden bisher mehr als die Hälfte vollständig umgesetzt 40 sollen in Zukunft noch umgesetzt werden. Leicht gestiegen sind im Vorjahr die Ausgaben des Landesrechnungshofes. Das liegt, daran, dass der Rechnungshof zwei neue Mitarbeiter eingestellt hat – mehr dazu in Landesrechnungshof stockt Personal auf.