Zahlreiche Menschen aus der Ukraine sind zur Zeit auf der Flucht vor dem Krieg, der in ihrem Land tobt. Im Burgenland kamen bisher 630 Flüchtlinge an. Erst am Mittwoch waren es wieder 80 Personen, die von der Grenze abgeholt und mit Bussen ins Burgenland gebracht wurden. Alle konnten in privaten Unterkünften untergebracht werden. „Die Burgenländerinnen und Burgenländer haben wirklich viel gemeldet. Wir haben die Personen problemlos untergebracht und haben noch ungefähr Kapazitäten für 150 Personen, aber es wird täglich mehr. Also das ist wirklich spitze“, so Alexander Heller, Hauptreferatsleiter der Rettungsdienste Burgenland.

Hotline und Website eingerichtet
Mit der Initiative „Burgenland hilft“ will das Burgenland schnelle und unbürokratisch Hilfe anbieten. Dafür wurden eine Hotline und eine Website eingerichtet. Auf dieser Website sind alle Informationen zu finden, die für Menschen aus der Ukraine relevant sind, in Deutsch und Ukrainisch. „Formulare, die sie brauchen, damit sie Ansuchen stellen können, auch Informationen bezüglich einer Meldung sind dort zu finden“, so Heller. Am besten ist eine Meldung des Quartiers per Mail, in der so viele Informationen wie möglich angegeben werden – beispielsweise auch ob Haustiere mitgebracht werden können.

Verzögerungen bei Auszahlungen
Neben der Grundversorgung gibt es noch weitere Unterstützungen für die geflüchteten Menschen und die Quartiergeber, jedoch kann es zur Zeit noch zu längeren Wartezeiten kommen, was die Auszahlung betrifft. „Es gibt den Mietzuschuss und das Verpflegsgeld – für die Quartiergeber wichtig zu wissen: Verpflegsgeld dauert, weil es ein Amtsweg ist, das geht nicht von heute auf morgen. Wir haben das Team massiv verstärkt. Wir haben bis zu zehn Leute mehr, die uns unterstützen“, so Heller. Das Land arbeite ständig daran die Lebensumstände der Geflüchteten zu verbessern – demnächst sollen auch Deutschkurse angeboten werden.