Insgesamt 270 Menschen wurden laut Angaben des Landes bis Samstag vom ukrainisch-slowakischen Grenzgebiet aus mit Bussen ins Burgenland geholt und untergebracht – teilweise auch bei Privatpersonen – mehr dazu in Zimmer und Wohnungen: Private Hilfe für Flüchtlinge. Für den Sonntag habe man bereits zwei weitere organisiert, hieß es seitens des Landes. "Beim derzeitigen Ablauf werden wir unser Ziel, vorerst rund 500 Flüchtlinge im Burgenland zu versorgen und unterzubringen, am Dienstag oder spätestens Mittwoch erreichen“, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).
Waisenkinder im Südburgenland untergebracht
Parallel zu dieser Bus-Hilfsaktion hat das Land Burgenland auch in zwei Sonderfällen für eine Lösung gesorgt. Zum einen wurden Flüchtlinge, die ein privater Helfer aus Oberösterreich kurzfristig nicht unterbringen konnte, im Burgenland aufgenommen. Zum anderen wurden 13 Waisenkinder mit drei Pflegemüttern im Südburgenland untergebracht. Sie werden nun von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des SOS Kinderdorfes Pinkafeld mitbetreut.
„Auch in diesen Fällen haben viele helfende Hände uneigennützig zusammengegriffen, um in einer akuten Problemlage Abhilfe zu schaffen. Es zeichnet unser Bundesland aus, dass wir in Krisensituationen so unkompliziert zu helfen bereit sind“, so Doskozil, der auf eine baldige diplomatische Lösung im Krieg zwischen Russland und der Ukraine hoffte.