Im neuen Nationalrat werden neun Abgeordnete mit Migrationshintergrund dreier Parteien sitzen.
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Politik

Neun Burgenländer im Nationalrat vertreten

Vor fast einem Monat hat Österreich einen neuen Nationalrat gewählt. Am Mittwoch findet die konstituierende Sitzung des neuen Nationalrates statt. 183 Abgeordnete werden angelobt, das Burgenland ist mit neun Abgeordneten vertreten.

Um 12.30 Uhr tritt der neu gewählte Nationalrat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Neben der Wahl des dreiköpfigen Nationalratspräsidiums steht unter anderem auch die Wahl der Ausschüsse auf der Tagesordnung. Von den insgesamt 183 Abgeordneten kommen neun aus dem Burgenland.

Live-Stream der konstituierenden Nationalratssitzung:

Keine Veränderungen bei der ÖVP

Bei der ÖVP, der stärksten Fraktion im Nationalrat, sind das Gaby Schwarz aus Eisenstadt, Nikolaus Berlakovich aus Nebersdorf (Bezirk Oberpullendorf) sowie auch Christoph Zarits aus Zagersdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung). Alle drei waren bereits in der vergangenen Legislaturperiode im Nationalrat vertreten.

SPÖ mit drei Neulingen im Nationalrat

Anders ist die Situation bei der SPÖ: Neu im Nationalrat sind Maximilian Köllner aus Illmitz (Bezirk Neusiedl am See) und Christian Drobits aus Rotenturm an der Pinka (Bezirk Oberwart). Sie haben den Sprung in den Nationalrat über die Regionalwahlkreise geschafft. Die Vorsitzende der Sozialistischen Jugend, Julia Herr aus Sigleß (Bezirk Mattersburg), hat ihr Mandat über die Bundesliste erobert. Auch sie ist ein Neuling im Nationalrat – mehr dazu in Herr für Öffnung der SPÖ.

Burgenlandbeteiligung auch bei FPÖ und Grünen

Bei der FPÖ werden zwei Burgenländer in den Nationalrat einziehen – Norbert Hofer aus Pinkafeld (Bezirk Oberwart) und Christian Ries aus Rust am See (Bezirk Eisenstadt). FPÖ-Bundesparteichef Norbert Hofer soll zum dritten Nationalratspräsidenten gewählt werden.

Die Grünen, denen der Wiedereinzug ins Parlament geglückt ist, haben ebenfalls einen Burgenländer in ihren Reihen. Michel Reimon aus Siegendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) war in seiner politischen Laufbahn Landtagsabgeordneter im Burgenland und bis zum Frühjahr EU-Parlamentarier in Brüssel. Nun zieht der Siegendorfer in den Nationalrat ein, allerdings – so wie Julia Herr bei der SPÖ – über die Bundesliste. Bei der kleinsten Nationalratspartei, den NEOS, gibt es keinen Burgenländer im Parlamentsklub.