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Politik

Kleinparteien wollen ins Parlament

Am Sonntag wird ein neuer Nationalrat gewählt. Neben den etablierten Parteien im Nationalrat sowie den Grünen treten auch diverse Kleinparteien an. Im Burgenland stehen drei Kleinparteien auf dem Stimmzettel: Die KPÖ, die kommunistische Partei Österreichs, die Partei „Der Wandel“, sowie die CPÖ, die Christliche Partei Österreichs.

Die kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) ist Stammgast auf dem Wahlzettel: Die Partei ist in der Zweiten Republik bei jeder Nationalratswahl angetreten, das letzte Mal ist der Einzug allerdings bei der Nationalratswahl 1956 gelungen. Bei der Wahl am Sonntag setzt die Partei auf die Themen Vermögenssteuer, leistbares Wohnen sowie eine Verkürzung der Arbeitszeit auf 30 Stunden bei vollem Lohn- und Personalausgleich. Im Burgenland erreichte die KPÖ bei der vergangenen Wahl 0,4 Prozent der Stimmen. Spitzenkandidat im Burgenland ist Julian Schmidt.

Wahlziel: Einzug in den Nationalrat

Für „Der Wandel“ ist die kommende Wahl hingegen eine Premiere: Zum ersten Mal überhaupt tritt die Partei in ganz Österreich bei einer Nationalratswahl an. Einzige Kandidatin im Burgenland ist die 40-jährige Bauingenieurin Sarah Richter. Inhaltlich fordert „Der Wandel“ eine radikale Klimapolitik, die sofortige Einführung einer 35-Stunden-Arbeitswoche sowie eines Bürgerrates anstelle des Bundesrates.

Julian Schmidt KPÖ, Sarah Richter Der Wandel, Thomas Graf CPÖ
KPÖ/Der Wandel/ORF
Die Spitzenkandidaten im Burgenland: Julian Schmidt (KPÖ), Sarah Richter (Der Wandel), Thomas Graf (CPÖ) (v. l. n. r.)

Ausschließlich im Burgenland tritt die Christliche Partei Österreichs – kurz CPÖ – an. Spitzenkandidat ist der Pensionist Thomas Graf aus Kalch im Bezirk Jennersdorf. Seit 2008 engagiert sich der 62-Jährige mittlerweile für die CPÖ. Hauptthemen der Partei sind der Schutz des Lebens sowie die Stärkung der Familien. So unterschiedlich die CPÖ, Der Wandel und die KPÖ auch sind, haben sie zumindest eine Gemeinsamkeit: Alle drei Parteien geben als Wahlziel an, den Einzug in den Nationalrat schaffen.