Walter Schneeberger und Peter Pilz
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Politik

Pilz will vor allem Nichtwähler für sich gewinnen

Peter Pilz kämpft mit seiner Liste um den Wiedereinzug in den Nationalrat. Im „Burgenland heute“ Studiogespräch mit Chefredakteur Walter Schneeberger zeigte sich Pilz optimistisch. Ansprechen will er vor allem Nichtwähler und enttäuschte FPÖ-Anhänger.

Dass seine Liste Jetzt ein städtisches Phänomen sei, wollte Pilz im Interview nicht gelten lassen. Man verstehe ihn auf dem Land genauso wie in der Stadt. Inhaltlich setzte der ehemalige Grünen-Politiker einmal mehr auf seine Rolle als Aufdecker und Kontrolleur von Politikern, „die ihr Amt missbrauchen und sich nur ihren großen Spendern verpflichtet fühlen“.

Peter Pilz im Gespräch mit Walter Schneeberger

Peter Pilz zeigt sich optimistisch, was die Stimmung für seine Partei betrifft und er erklärt, welche Wählergruppen er ansprechen will.

„Es sind nicht alle so“

Bei der Wahl 2017 erreichte Pilz mit seiner Liste im Burgenland 2,8 Prozent. Auf die Frage welche Prozentzahl er diesmal anstrebe, nannte Pilz keine konkrete Zahl. Er wolle im Burgenland und in ganz Österreich vor allem Nichtwählerinnen und Nichtwähler mobilisieren. „Bei uns verlieren so viele Menschen den Glauben an die Demokratie und die Ehrlichkeit der Politik, dass ich gerade diesen Menschen sage: ‚Schaut her, es sind nicht alle so‘“. Ansprechen wolle er zudem auch enttäuschte bisherige FPÖ-Wähler, so Pilz.

Pension ja oder nein?

Ob er im Falle des Nichteinzugs in den Nationalrat in Pension gehen werde, beantwortete der 65-Jährige nicht eindeutig. „Ich weiß es wirklich nicht“, so Pilz.