Werner Kogler
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Politik

Kogler erhofft „ein paar Prozent“ im Burgenland

Der Wiedereinzug in den Nationalrat ist für den Spitzenkandidaten der Grünen, Werner Kogler, das wichtigste Ziel bei der Wahl am 29. September. „Das braucht eben auch ein paar Prozent im Burgenland“, so Kogler im TV-Interview für „Burgenland heute“.

Im Burgenland machten die Grünen fast nie ein Grundmandat, so Kogler. Das wäre völlig neu. Doch wenn die burgenländischen Grünen einen Beitrag im Durchschnitt leisten würden, damit die Grünen wieder in den Nationalrat kämen, dann sei das völlig ausreichend. Er selbst habe eine enge Beziehung zum Burgenland, weil er direkt an der Grenze, in St. Johann an der Haide, aufgewachsen sei. Er habe viele Freundinnen und Freunde im Burgenland gehabt und sei als Student mehr im Burgenland als in der Steiermark gewesen.

Werner Kogler im Interview

Der Spitzenkandidat der Grünen im Gespräch mit ORF-Reporterin Stephanie Mittendorfer.

Umstellung auf Bio in zentralen Regionen

Auf die Frage, ob die im Burgenland gesetzlich forcierte Biowende auch eine Maßnahme sei, die er sich für ganz Österreich vorstellen könnte, antwortete Kogler, die Grünen hätten keine zwangsweise Vorgabe, wie Landwirtschaft und Konsumenten sich auszurichten hätten. Aber von der Fördersystematik sollte es relativ rasch, raus aus „dem Giftigen, Antibiotikaverseuchten rein ins Kleinräumige, Regionale, Biologische“ gehen. Wenn das schon nicht für ganze Bundesländer möglich sei, dann sollte das doch für zentrale Regionen erfolgen. Als Beispiel nannte Kogler die Oststeiermark oder ganz Vorarlberg.

Der ORF Burgenland lud die Spitzenkandidaten der Parteien für die Nationalratswahl zu einem TV-Interview ein. Da Werner Kogler aus Termin-Gründen nicht ins Burgenland kommen konnte, wurde das Interview in Linz in Oberösterreich aufgezeichnet.