Im Seewinkel ist die Lage derzeit unterschiedlich: In den nördlicheren Ortschaften wie Halbturn, Frauenkirchen oder Illmitz liegt der Grundwasserstand aktuell im niedrigen bis mittleren Bereich. In Pamhagen, Wallern oder Andau sind die Grundwasserstände höher und liegen im mittleren bis hohen Bereich. Aufgrund dieser Situation dürfen Landwirte im Seewinkel auch wieder ihre Felder mit Grundwasser bewässern – mehr dazu in Seewinkel: Landwirte dürfen wieder bewässern. In den vergangenen zwei Jahren war die Entnahme aufgrund der Trockenheit eingeschränkt.
Zicksee nicht ganz ausgetrocknet
Aktuell ist auch wieder etwas Wasser im Zicksee, allerdings wird zurzeit keines hineingepumpt – mehr dazu in Wieder Wasser im Zicksee und den Lacken. Um das Wasser im Seewinkel zu halten, werden derzeit rund 30 temporäre Wehranlagen in den Entwässerungsgräben errichtet. Sie sollen den Grundwasserspiegel im Bereich der Gräben anheben und verhindern, dass Wasser unkontrolliert abfließt – mehr dazu in Seewinkel: Wehranlagen um Wasser zu halten.
Im Süd- und Mittelburgenland höhere Grundwasserstände
Im Südburgenland liegen die Grundwasserstände im mittleren bis hohen Bereich, ebenso im mittleren Burgenland. Am meisten Grundwasser gibt es aktuell in Kleinhöflein (Eisenstadt) und Wulkaprodersdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung), am wenigsten in Siegendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) und Zurndorf (Bezirk Neusiedl am See). Laut einer Umfrage des Wasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland wird Wasser als kostbares Gut wahrgenommen. Vor allem der Schutz des Trinkwassers ist den Befragten sehr wichtig.