Anfang des Jahres war Bad Sauerbrunn praktisch pleite – das Land musste einspringen. Im kommenden Jahr ist nun sparen angesagt. Grundlage dafür war ein Bericht des Wirtschaftsprüfungsunternehmens BDO – mehr dazu in Geldsorgen in Bad Sauerbrunn.
„Wir haben uns ein sehr enges Korsett vorgenommen. Wir versuchen Überstunden einzusparen. Wir versuchen Ausgaben, die nicht unbedingt notwendig sind, einzusparen. Wir haben ein Budget von 6,5 Millionen Euro und Budgeterwartungen, dass wir 60.000 Euro Überschuss haben“, so Bürgermeister Gerhard Hutter von der Liste Bad Sauerbrunn.
ÖVP-Neubauer kritisiert „Einmaleffekt“
Möglich ist das auch durch eine Sonder-Bedarfszuweisung vom Land, die laut dem Bürgermeister 200.000 Euro beträgt. Das Budget beschlossen haben die Liste Bad Sauerbrunn, die SPÖ, die Grünen und ein parteiloser Mandatar. Dagegen waren MFG sowie die ÖVP.
„Der Überschuss fürs kommende Jahr ist nur dadurch zustande gekommen, dass man Grundstücksrechte von einem Gemeindegrundstück veräußert. Das ist ja dann ein Einmaleffekt, der gleich einmal 320.000 Euro ausmacht. Und wenn man den rausrechnet, dann schaut es schon nicht mehr so gut aus mit dem Budget“, so der ÖVP-Gemeindevorstand Stefan Neubauer.
Laut der aktuellen Gemeindefinanzstatistik hat Bad Sauerbrunn einen Schuldenstand von mehr als zehn Millionen Euro. Dem gegenüber steht ein relativ kleines Vermögen. Gemessen an der daraus resultierenden Nettovermögensquote ist Bad Sauerbrunn jene Gemeinde mit den höchsten Schulden im Burgenland.