Seniorenresidenz Rosengarten
ORF/Lukas Krenn
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Wirtschaft

Rosengarten-Insolvenz: Eigentümer fassungslos

Das Pflegeheim Rosengarten in Bad Sauerbrunn (Bezirk Mattersburg) hat vor rund zwei Wochen Konkurs angemeldet. Die Eigentümerin der Liegenschaft selbst ist die deutsche Firma „Generation Drei“ – und die habe von den Problemen nicht gewusst, heißt es gegenüber dem ORF Burgenland.

Das Pflegeheim Rosengarten in Bad Sauerbrunn ist Heimat von zuletzt 51 Bewohnerinnen und Bewohnern. Die Bewohner müssen allesamt ausziehen, weil die Betreiberfirma Pleite ist. Ein Konkurs wurde eröffnet – der aber Fragen aufwirft. Als Grund für den Konkurs geben die Betreiber finanzielle Probleme aufgrund gestiegener Energie- und Personalkosten.

Das Land hat eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft eingebracht – die Betreiberin, die DGW Gmbh bestreitet sämtliche Vorwürfe – mehr dazu in Rosengarten: Land schaltet Staatsanwaltschaft ein und Rosengarten: ARGE sieht „Unstimmigkeiten“.

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Die Bewohnerinnen und Bewohner sind Leidtragende der Insolvenz

Auch die Eigentümerin der Liegenschaft, die deutsche Firma „Generation Drei“, die die Liegenschaft im Vorjahr gekauft hat, ist mehr als nur verwundert über die Konkurseröffnung. „Es war ein völlig stabiler Betrieb. Auch bis zum Schluss haben uns keinerlei Anzeichen einer möglichen Insolvenz vorgelegen. Wir waren selbst völlig überrascht, als wir nun über die Insolvenz in Kenntnis gesetzt wurden“, so Geschäftsführerin Nina Lindhorst-Jäckh auf Nachfrage des ORF Burgenland.

„Müssen recherchieren, wie es zu der Insolvenz kam“

Was die Eigentümerin mit dem Pflegeheim in Zukunft vor hat, ist offen: „Das ganze Thema ist für uns jedenfalls wirklich furchtbar. Dass ältere, pflegebedürftige Menschen nun zwangsläufig umziehen müssen, macht uns fassungslos“, so Lindhorst-Jäckh.

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Ungeklärte Zukunft: Das Pflegeheim Rosengarten in Bad Sauerbrunn

„Uns ist natürlich daran gelegen eine bestmögliche Lösung für alle zu finden. Dazu müssen wir selbst erst einmal recherchieren, wie es nun wirklich zu der Insolvenz kam und welche Gründe es für eine mögliche nicht-Fortführung des Betriebes geben sollte“, heißt es in der Reaktion von „Generation Drei“. Betont wird allerdings die bis zur Insolvenz reibungslose Zusammenarbeit mit der Betreibergesellschaft.