Tibor Aradi: Mann ohne Arm kehrt heim
Optimismus zeichnet Tibor Aradi aus. Am Tag seiner Entlassung, konnte er es kaum mehr erwarten nach Hause zu seiner Familie zu kommen - nach Halaszi, einen Ort gleich nach der Grenze. „Für mich ist das ein besonderer Tag, obwohl die Schwestern hier sehr nett und zuvorkommend waren“, lächelte Aradi.
Seine Geschichte sorgte weltweit für Schlagzeilen: Am 11. Mai geriet der 37-Jährige auf einer Bauschuttdeponie in Purbach mit dem rechten Arm in ein Rüttelsieb. Dabei wurde ihm der Unterarm abgetrennt. Mit dem abgetrennten Unterarm ist er dann selbst ins Krankenhaus nach Eisenstadt gefahren. Dort irrte er wegen eines Missverständnisses noch herum, ehe er versorgt und schließlich ins AKH geflogen wurde.
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Hofft auf Prothese
Dort wurde ihm in einer sechsstündigen Operation der Arm wieder angenäht. Doch zwei Wochen später kam die bittere Nachricht: Infektion und Durchblutungsstörungen. Der Unterarm war nicht mehr zu retten. „Ich habe momentan keine Pläne. Das Wichtigste ist, dass ich gesund werde. Ich hoffe auf eine Prothese, mit der ich auch arbeiten kann. Mein Chef hat mir in Aussicht gestellt, dass ich in derselben Firma weiterarbeiten kann“, so Aradi.
Bereits nächste Woche muss der Vater einer sechsjährigen Tochter wieder in das AKH zu einer Kontrolle. Verläuft die Rehabilitation zufriedenstellend, dann bekommt Tibor Aradi in einigen Monaten eine Prothese.