Tibor Aradi bleibt optimistisch

Sein Fall sorgte weltweit für Aufsehen: Tibor Aradi, der mit seinem abgetrennten Arm selbst ins Krankenhaus gefahren war. Vor einer Woche hat der Ungar den Kampf um seinen rechten Arm verloren. Doch auch nach der Amputation ist er optimistisch.

Tibor Aradi, jener ungarische Arbeiter, dem bei einem Arbeitsunfall in Purbach der rechte Arm abgetrennt worden war, ist sehr optimistisch, wie er am Freitag dem ORF Burgenland gegenüber erklärte. Dem Mann musste vorige Woche sein Arm endgültig abgenommen werden - mehr dazu in Rückschlag für Tibor: Arm abgenommen.

Keine Schmerzen

Er habe momentan keine Schmerzen, so Aradi. Er werde noch einige Zeit im AKH verbringen müssen, wie lange, das wisse er nicht. Er sei froh, am Leben zu sein, betonte Tibor Aradi am Freitag in einem Interview mit dem ORF Burgenland.

„Es hat zwei Möglichkeiten gegeben: Entweder sie amputieren meinen Arm oder die Infektion schreitet voran und ich sterbe. Aber ich will leben.“

Tibor Aradi im Krankenhaus

ORF

Tibor Aradi im Krankenhaus

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„Ich bin Optimist“

Tibor Aradi meistert sein Schicksal mit bewundernswertem Gleichmut. Auch wenn er seinen rechten Arm verloren hat, richtet er den Blick nach vorne. Er konzentriere sich jetzt darauf, aus dem Krankenhaus herauszukommen, dann folge die Reabilitation und er bekomme ein Prothese. Über die Zukunft zerbricht sich Aradi noch nicht den Kopf.

„Momentan habe ich keine Angst vor der Zukunft. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt. Ich weiß nicht, ob ich arbeiten kann oder nicht. Aber ich bin Optimist.“

Tibor Aradi ist zuversichtlich, sein Leben auch ohne den rechten Arm bewältigen zu können: Er sei ohnehin Linkshänder und für alle Arbeiten, bei denen zwei Hände notwendig sind, brauche er eben Hilfe, sagt er im Interview.

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