Die Pandemie beeinträchtige den Arbeitsmarkt nach wie vor, wenn auch nicht so stark wie im Vorjahr, sagte Reinhard Raml vom IFES. Das könnten Homeoffice, Digitalisierung, die nach wie vor dünne Personaldecke, Lieferkettenunterbrechungen und Teuerungen sein, die sich nach wie vor auf die Arbeitstätigkeiten in vielen Branchen auswirken würden.
Michalitsch: Geringere Arbeitszeit, mehr Einkommen
Vier von zehn Burgenländerinnen und Burgenländer halten es für unwahrscheinlich, ihren Beruf bis zu Pension ausüben zu können. Neben mehr Optimismus brauche es Maßnahmen, forderte Arbeiterkammerpräsident Gerhard Michalitsch. Da gehe es um die Verringerung der Arbeitszeit, um gesundheitsfördernde Maßnahmen, um geringere körperliche Belastung und es gehe aber auch um mehr Einkommen.
Entlastungen im Pflegebereich gefordert
Besonders hoch sind die Belastungen im Pflege- und Gesundheitsbereich. Hier wären Entlastungen wünschenswert, sagte die diplomierte Gesundheitspflegerin Sonja Treiber vom Arbeitersamariterbund. Derzeit sehe der Kollektivvertrag in diesem Bereich 37 Wochenstunden vor. Das sei natürlich im Vergleich zu 40 Wochenstunden ein klarer Vorteil sei und mehr Menschen dazu bringe, Vollzeit zu arbeiten. „aber natürlich wäre noch weniger noch besser“, so Treiber. Zum Arbeitsklimaindex wurden im Burgenland 451 unselbstständige Berufstätige befragt.