Daniel Jägerbauer
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Jägerbauer: „FPÖ wird System Doskozil brechen“

Die FPÖ liegt bundesweit in allen Umfragen auf Platz eins und hofft, den Schwung auch ins Burgenland mitnehmen zu können. Die Wahlkämpfe im Burgenland managt Landesparteisekretär Daniel Jägerbauer. Er zeigt sich im „Burgenland heute“-Interview zuversichtlich, dass die FPÖ bei der Landtagswahl dazugewinnen und „das System des Landeshauptmannes Doskozil brechen“ werde.

Im Jänner 2025 wird im Burgenland plangemäß der Landtag gewählt. Aus Sicht Jägerbauers werde es dabei einen Erfolg der FPÖ geben. „Wir werden im Burgenland auf alle Fälle dazugewinnen. Die Frage ist nur, wie viel wir dazugewinnen. Dazu ist aber in etwas mehr als einem Jahr der Wähler am Wort. Und danach werden wir weitersehen“, sagte der Landesparteisekretär der FPÖ-Burgenland Donnerstagabend im Interview mit Moderator Martin Ganster. Jägerbauer kündigte an, dass man „das System“ des aktuellen Landeshauptmannes Hans Peter Doskozil (SPÖ) „brechen werde“.

„Ziel ist es Wahlen zu gewinnen, das werden wir auch tun“

Ähnlich wie das auch die SPÖ für sich reklamiert, meinte auch Jägerbauer, dass die FPÖ eine Koalition mit den Bürgern im Burgenland anstrebe, um so „das Beste für das Burgenland herauszuholen“. Ob dies in Regierungsverantwortung oder aus der Opposition heraus erfolgen werde, werde sich nach der Landtagswahl zeigen. „Das Wahlziel ist es, diese Wahlen zu gewinnen. Das werden wir auch tun. Ein Wahlziel ist es, so viele freiheitliche Themen wie möglich in das Burgenland zu bringen. Und wer das mit uns umsetzt und wie das umzusetzen ist, ob das jetzt in der Regierung ist, das werden wir dann sehen“, so Jägerbauer.

FPÖ-Landesparteisekretär zu geplanten Wahlkämpfen

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Bedingungen für eine mögliche Koalition wolle man nicht stellen. „Das schränkt einen generell im Handlungsspielraum ein. Das schränkt einen auch dann schlussendlich in den Verhandlungen ein“, so Jägerbauer. Bereits im Juni finden die Europawahlen statt – den FPÖ Spitzenkandidaten im Burgenland für diese Wahl werde man in wenigen Tagen bekannt geben, meinte Jägerbauer.

Tätigkeit im Burgenland ehrenamtlich

Die Wahlkämpfe im Burgenland manage er auf ehrenamtlicher Basis, sagte Jägerbauer. Sein „Brotberuf“ ist der des Pressesprechers des niederösterreichischen FPÖ-Landtagsklubs. Dennoch befinde sich seine „politische Heimat“ im Burgenland, so Jägerbauer: „Ich bin Wahl-Burgenländer, ich wohne seit Jahren im Burgenland, ich habe meinen Lebensmittelpunkt hier. In Niederösterreich – das ist mein Brotjob“.

Daniel Jägerbauer an seinem Computer in seinem Büro
ORF/Thomas Prunner

Für die FPÖ-Niederösterreich kandidierte Jägerbauer 2006 auch für den Nationalrat. Nach der Landtagswahl 2015 wechselte er ins Burgenland und war drei Jahre Büroleiter von Ex-FPÖ-Landesrat Alexander Petschnig. Jetzt ist Jägerbauer wieder zurück im Burgenland. „Meine Aufgabe ist in erster Linie, die Kommunikation innerhalb der freiheitlichen Partei im Burgenland zu ordnen, zu kanalisieren und dementsprechend mit einem schlagkräftigen Team die Kommunikation nach außen zu bringen“, so Jägerbauer.