19 Tote und 1.066 Verletzte, davon 259 schwer, das war die traurige Opferbilanz des Straßenverkehrs im Vorjahr. Auf Basis der heuer veröffentlichten Unfallkostenrechnung „Straße“ betrugen die volkswirtschaftlichen Kosten der Verkehrsunfälle mit Personenschaden im Burgenland im Vorjahr 285 Millionen Euro. Der deutlich höhere volkswirtschaftliche Schaden resultiert aus deutlich mehr Unfällen, Verkehrstoten und Verletzten im Jahr 2022.
Niedrige Unfallkosten in Jennersdorf und Mattersburg
Die VCÖ-Analyse zeigt, dass die Unfallkosten im Bezirk Neusiedl mit rund 98 Millionen Euro am höchsten waren, vor dem Bezirk Oberwart mit rund 54 Millionen Euro. Die Bezirke Jennersdorf und Mattersburg hatten mit jeweils 17 Millionen Euro im Bezirksvergleich die niedrigsten Unfallkosten.
Der VCÖ weist darauf hin, wie wichtig verstärkt unfallvermeidende Maßnahmen sind. Zum einen reduziert niedrigeres Tempo das Unfallrisiko, wie beispielsweise Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen oder mehr Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet. Gerade im Ortsgebiet muss der Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer, Fußgängerinnen und Fußgänger, insbesondere Kinder und ältere Menschen, Vorrang haben.