Verkehr

Unfallkosten im Bezirk Neusiedl am höchsten

Verkehrsunfälle haben im Burgenland im Vorjahr volkswirtschaftliche Kosten in der Höhe von 285 Millionen Euro verursacht. Das zeigt eine Analyse des Verkehrsklubs Österreich (VCÖ). Gegenüber dem Jahr 2021 nahmen die Unfallkosten im Jahr 2022 um rund 100 Millionen Euro zu.

19 Tote und 1.066 Verletzte, davon 259 schwer, das war die traurige Opferbilanz des Straßenverkehrs im Vorjahr. Auf Basis der heuer veröffentlichten Unfallkostenrechnung „Straße“ betrugen die volkswirtschaftlichen Kosten der Verkehrsunfälle mit Personenschaden im Burgenland im Vorjahr 285 Millionen Euro. Der deutlich höhere volkswirtschaftliche Schaden resultiert aus deutlich mehr Unfällen, Verkehrstoten und Verletzten im Jahr 2022.

Niedrige Unfallkosten in Jennersdorf und Mattersburg

Die VCÖ-Analyse zeigt, dass die Unfallkosten im Bezirk Neusiedl mit rund 98 Millionen Euro am höchsten waren, vor dem Bezirk Oberwart mit rund 54 Millionen Euro. Die Bezirke Jennersdorf und Mattersburg hatten mit jeweils 17 Millionen Euro im Bezirksvergleich die niedrigsten Unfallkosten.

Verkehrsunfall in Riedlingsdorf
FF Riedlingsdorf
Verkehrsunfall in Riedlingsdorf im August 2023

Der VCÖ weist darauf hin, wie wichtig verstärkt unfallvermeidende Maßnahmen sind. Zum einen reduziert niedrigeres Tempo das Unfallrisiko, wie beispielsweise Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen oder mehr Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet. Gerade im Ortsgebiet muss der Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer, Fußgängerinnen und Fußgänger, insbesondere Kinder und ältere Menschen, Vorrang haben.