Eine Synode ist ein Gesprächsforum von Laien und Geistlichen. Die gewählten Vertreterinnen und Vertreter beraten etwa über die evangelische Kirchenverfassung, den wirtschaftlichen Haushalt der Kirche, kirchliche Gesetze und Stellungnahmen und befassen sich mit Themen, die die gesamtösterreichische Evangelische Kirche betreffen. Der Generalsynode gehören rund 70 weltliche und geistliche Delegierte aus ganz Österreich an.
„Kirche, für die man sich entscheidet“
„Wir sind von der Bewegung, von einer Volkskirche, in die man hineingeboren worden ist, zu einer Kirche geworden, für die man sich entscheidet. Und das heißt, wir müssen nicht über die, die vielleicht weniger werden, jammern, sondern wir müssen die, die dabeibleiben, die sich dafür entscheiden, willkommen heißen und uns freuen darüber, dass so viele Menschen noch mit ihrer Kirche leben und davon auch einen Gewinn tragen“, sagt der österreichische evangelische Bischof, Michael Chalupka zur Situation der evangelischen Kirche am vergangenen Sonntag.
Vorsitz der Synode wird am Freitag gewählt
Die Synode wählt auch die Kirchenleitung, die Mitglieder des Oberkirchenrates ebenso wie – alle zwölf Jahre – eine neue Bischöfin oder einen Bischof. Wichtigster Tagesordnungspunkt, ist am Freitagvormittag die Wahl des Vorsitzes der Synode. Die Kandidaten sind Ingrid Monjencs und Helmut Tichy, beide aus Wien. Bei der ersten Wahl im Juni hatte keiner der damaligen Kandidatinnen und Kandidaten, darunter auch die Burgenländerin Christa Grabenhofer, die notwendige Zweidrittelmehrheit, erreicht.