In Schattendorf wurden im Sommer spezielle ein- und ausfahrbare Poller installiert, die dafür sorgen sollen, dass keine Autos ohne Genehmigung über die Grenze fahren können. Dazu wurde eine Fußgängerzone errichtet. Damit will die Gemeinde das Verkehrsaufkommen eindämmen – mehr dazu in Schattendorf: Grenze gesperrt, Baustart für Fuzo und in Grenze Schattendorf: Demo und fixe Regeln. Fahrzeughalter mit einer Genehmigung haben eine Vignette. Sobald das System das Fahrzeug erfasst, fahren die Poller hinunter und das Auto kann den Grenzübergang passieren.
Im Juli wurde dieses Erfassungssystem mutwillig zerstört, seit damals war die Straße gesperrt – Schattendorf: Grenze nach Vandalenakt wieder gesperrt.
300 Anträge
Obwohl der Grenzübergang seit 1. Dezember wieder geöffnet ist, ist er momentan nicht sehr stark frequentiert, wie ein Lokalaugenschein Montagfrüh zeigte. Offenbar dürften nur wenige Lenkerinnen und Lenker eine Ausnahmegenehmigung haben. Bis jetzt wurden laut Gemeinde an die 300 Anträge auf die Ausnahmegenehmigung zum Durchfahren der Fußgängerzone Richtung Grenzübergang ausgestellt. Etwa 25 Bescheide seien verschickt worden. Die Bearbeitungsdauer begründet man damit, dass alle Bescheide einzeln geschrieben und verschickt werden müssen.
Die ungarischen Pendlerinnen und Pendler fahren – wie schon in den Monaten zuvor – bis zur Grenze, parken dort ihre Autos, passieren zu Fuß den Grenzübergang und fahren dann mit anderen in Schattendorf geparkten Autos bzw. Fahrgemeinschaften weiter zu ihren Arbeitsplätzen in Österreich.