Die Zahl der Verkehrsunfälle geht österreichweit seit Jahrzehnten ebenso zurück, wie die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr. Zu verdanken ist dies laut ÖAMTC vor allem gesetzlichen Maßnahmen, wie der Einführung der Gurtpflicht 1976 oder der Senkung des Alkohollimits auf 0,5 Promille im Jahr 1998. Dennoch: Vom Ziel, überhaupt keine Verkehrstoten mehr beklagen zu müssen, sei man noch weit entfernt, hieß es vom ÖAMTC.
Ausreißer-Jahr 2021
Im Burgenland gab es heuer bisher 19 Todesopfer bei Verkehrsunfällen – für Schlagzeilen sorgte etwa im Sommer ein Frontalzusammenstoß zweier Autos auf der S4 mit drei Toten – mehr dazu in Drittes Todesopfer nach schwerem Pkw-Unfall auf S4. Die wenigsten Todesopfer gab es im Burgenland in den letzten zehn Jahren im Jahr 2021: Damals starben acht Menschen bei Verkehrsunfällen.
Zunahme bei Radunfällen
Auffällig ist laut ÖAMTC die bundesweite deutliche Zunahme von Unfällen mit Radfahrerinnen und Radfahrern in den vergangenen zehn Jahren. Jeder zweite Radunfall ist mittlerweile ein „Alleinunfall“ – das heißt, es gibt keinen Unfallgegner. Hoffnung auf einen künftigen Rückgang von Verkehrsunfällen gibt es aus Sicht des Verkehrsclubs durch technische Weiterentwicklungen wie teilautonomes Fahren oder die Vernetzung von Fahrzeugen untereinander sowie bei der Straßeninfrastruktur.