Der 2016 eingeführte Stadtbus Eisenstadt war das erste öffentliche Mikro-Verkehrssystem des Burgenlandes. Bis zu 1.700 Personen nutzen die vier Linien täglich. Der Umstieg auf Elektroantrieb ist mit erhöhten Investitionskosten verbunden. Trotz eines neuen Förderprogrammes des Bundes bleiben Mehrkosten von etwa 360.000 Euro pro Jahr. „Das ist natürlich eine deutliche Erhöhung der Kosten. Aber es ist uns wichtig, dass wir dieses Bussystem in der Stadt weiter aufrechterhalten, ausbauen sowie im Sinne der Umwelt umstellen“, so Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP).
Ab 2025 wird der Stadtbus emissionsfrei unterwegs sein. Zusätzlich braucht es eine entsprechende Ladeinfrastruktur. „Die wird im Bereich des Bauhofs errichtet werden. Dort ist das Ziel, dass wir möglichst mit selbstproduziertem Strom die Busse betreiben. Das wird nicht zur Gänze möglich sein, aber zu einem großen Teil“, so Steiner.
Bus per App verfolgen
Ab 2024 werden die Busse mit GPS ausgestattet sein. „Das ist ein neues Projekt, wo man live auf der App mitverfolgen kann, wo der Bus gerade ist. Und natürlich dient die App auch dazu, dass man schaut, welche Haltestellen wann besser angefahren und welche weniger benutzt werden. Und es geht auch um die Frage, wie wir die Routen auch nochmal optimieren können“, so die Klubobfrau der Grünen im Gemeinderat, Anja Haider-Wallner.
In der Gemeinderatssitzung am Montag werde der Beschluss gefasst, dass der Stadtbus für weitere acht Jahre an den Best- und Billigstbieter – erneut die Firma Partsch – vergeben wird, so Bürgermeister Steiner.