Claudia Lackner aus Mörbisch ist seit zwei Jahren Besitzerin eines Chlorpools. Nach einer langen Badesaison denkt sie darüber nach, ob sie das Wasser über die Wintermonate überhaupt ablassen soll. „Im letzten Jahr war es das erste Mal, dass wir das Wasser drinnen lassen haben. Freunde haben das von uns gemacht und das haben wir ausprobiert und das hat gut funktioniert. Das ist jetzt die Frage, ob das jetzt gut ist, dass man es ein zweites Mal wirklich drin lässt“, so Lackner.
Antworten liefern kann der Oberwarter Poolexperte Thomas Däubl. Beim Einwintern unterscheiden die Fachleute nicht zwischen Chlor- oder Salzwasserpools. „Naheliegend ist es auf jeden Fall, dass man es nach zwei, drei Jahren auf jeden Fall noch mal komplett erneuert. Wir haben ja im letzten Jahr eher das Problem gehabt, dass der Winter zu warm war. Wenn man dann zu spät in die Saison startet – erst im Mai oder Juni – dann ist das Wasser oft nicht mehr zu gebrauchen, weil einfach Algen gekommen sind“, so Poolexperte Thomas Däubl.
Experte: Wintermittel unbedingt notwendig
Grundsätzlich empfiehlt der Experte das Wasser unter die Rohrleitungen und Einbauteile abzusenken, um Frostschäden zu vermeiden. Für Claudia Lackner stellt sich die Frage, ob sie sich zumindest das Wintermittel sparen kann. Für Experten Däubl führt kein Weg daran vorbei. „Immer. Die Empfehlung lautet immer, das Wintermittel reinzugeben. Allerdings ist auch ganz wichtig, dass die Werte vor dem Einwintern gepasst haben und dass das Wasser keine 15 Grad mehr hat, eher weniger. Weil ansonsten hilft das nichts“, so Däubl.
Der PH Wert muss neutral, optimalerweise bei einem Wert von 7,2 sein. Der Chlorwert sollte zwischen 0,3 und 0,6 Milligramm pro Liter sein. Experte Däubl empfiehlt jedenfalls, mit der Chemie sorgfältig umzugehen. Zuviel Chlor führt zu einem zu hohen Cyanurwert. Dieser schadet nicht nur dem Körper, auch die Wirkung von Chlor geht damit verloren.