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Chronik

Poolfüllkalender soll Wasserengpass verhindern

Laut Schätzungen gibt es in Österreich rund 150.000 Swimmingpools. Im Burgenland ist die Zahl der Poolbesitzerinnen und Poolbesitzer gestiegen. Um in den nächsten Wochen einen Wasserengpass zu verhindern, hat der Wasserverband Südliches Burgenland einen Poolfüllkalender entwickelt.

Zum Wasserverband Südliches Burgenland gehört ein Großteil der Gemeinden in den Bezirken Oberwart und Güssing. In dieser Region fließen jährlich an die 50 Millionen Liter Wasser in Swimmingpools. Würde das an einem Wochenende passieren, würde die Wasserversorgung zusammenbrechen. Auch die Löschwasserreserven für Brandeinsätze wären in Gefahr.

Kalender beruht auf Freiwilligkeit

„Wenn man bedenkt, dass eine Poolfüllung dem Verbrauch eines Vierpersonenhaushalts von zwei Monaten entspricht, kann man sich vorstellen, dass es zu Problemen kommen könnte, wenn alle gleichzeitig ihren Pool befüllen“, so Christian Portschy, der Geschäftsführer des Wasserverbandes Südliches Burgenland. Aus diesem Grund hat der Wasserverband Südliches Burgenland einen online Poolfüllkalender ins Leben gerufen. Poolbesitzerinnen und Poolbesitzer tragen einen Termin für die Poolbefüllung ein. Das System beruht auf Freiwilligkeit und funktioniert laut Portschy gut.

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Wenn alle ihre Pools gleichzeitig befüllen, könnte es zu einem Wasserengpass kommen

Man könne es mit einem Servicetermin für ein Auto vergleichen. In einer Autowerkstatt bekomme man schließlich auch nicht immer sofort einen Termin, und wenn man wisse, wie viele Personen wann ihren Pool befüllen, sei alles gut, so Portschy. Ein durchschnittlicher Swimmingpool fasst 30 Kubikmeter Wasser. Das sind 200 Vollbäder oder so viel Wasser, dass man 40 Stunden duschen könnte. Die Kosten für diese Wassermenge betragen laut Portschy etwa 60 Euro. Somit ist das Wasser das Billigste an einem Swimmingpool.