Wirtschaft

Burgenländer Aufsichtsratsvorsitzender bei kika/Leiner

Der Rechtsanwalt Johannes Wutzlhofer von der Rechtsanwaltskanzlei Dax und Partner ist am Donnerstag zum Aufsichtsratsvorsitzenden der kika/Leiner Möbelhandels GmbH bestellt worden.

Seit Ende September steht fest, dass kika/Leiner in verkleinerter Form weiterbestehen wird. 23 von 40 Filialen wurden geschlossen, darunter auch die Standorte in Unterwart und Eisenstadt. Bereits Ende Juli wurde die Kanzlei von Johannes Wutzlhofer beauftragt, die Rechtsabteilung von kika/Leiner neu aufzustellen. Am Mittwoch folgte ein weiterer Schritt: Wutzlhofers Bestellung zum Aufsichtsratsvorsitzenden.

„Das Wichtigste ist natürlich, dass der operative Betrieb so ungestört wie möglich weitergehen kann. Wir haben ein schwieriges Marktumfeld aktuell. Da ist es umso wichtiger, dass juristische Themen vom operativen Bereich so weit wie möglich ferngehalten werden. Wir haben auch versucht, hier ein neues Forderungsmanagement einzuführen. Liquidität ist wichtig, und wir werden versuchen, die Strukturen weiterhin zu straffen, weiterhin zu modernisieren“, sagte Wutzlhofer über die Pläne für die nähere Zukunft des Unternehmens.

Restliche Standorte dauerhaft halten

Der Personalstand von kika/Leiner ist mittlerweile von rund 3.300 auf rund 1.800 gesunken. Ziel sei es, diese Arbeitsplätze ebenso dauerhaft zu halten wie die noch bestehenden Standorte. „Aktuell in der Fortführung befinden sich diese Standorte, von denen man überzeugt ist, dass der operative Betrieb positiv weitergeführt werden kann. Und hier müssen alle zusammenhalten – natürlich die Geschäftsführung, die Eigentümer, aber auch die Mitarbeiter.“

Der Sanierungsplan sieht vor, dass die mehr als 500 Gläubiger eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren erhalten. Die zu berücksichtigenden Verbindlichkeiten beliefen sich Ende September auf 131,6 Millionen Euro.