Kika Eisenstadt
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Politik

Land hilft nach Kika-Schließungen

Die Kika-Filialen in Eisenstadt und Unterwart sind vom harten Sanierungsverfahren betroffen und werden mit Ende Juli geschlossen, 88 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dort aktuell beschäftigt. Land und Bund kündigten Unterstützung für die Betroffenen an.

Am Mittwoch kündigte der Konzern an, Insolvenz anzumelden – mehr dazu in Kika/Leiner will Insolvenz anmelden. Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) sicherte den Beschäftigten Unterstützung durch das AMS zu. Man werden alles tun, damit die Beschäftigten rasch wieder einen neuen Job finden können, so der Minister.

Auch Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) und Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) kündigten Hilfe an, etwa mit Maßnahmen zur Integration am Arbeitsmarkt oder
über eine Insolvenzstiftung.

Die beiden plädieren außerdem für ein Gespräch mit dem AMS und den Sozialpartnern, um Maßnahmen zu erarbeiten, „damit die 140 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so schnell wie möglich wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden können“.

Stiftung bei Insolvenz

Bei der Insolvenz greife das Sicherheitsnetz einer österreichweiten oder burgenländischen Insolvenzstiftung, erklärt Schneemann in einer Aussendung. BurgenländerInnen, die ihren Arbeitsplatz durch die Restrukturierung verlieren, werden mithilfe dieser Stiftung „gezielt unterstützt und gefördert“, so Doskozil und Schneemann.

Schneemann plädiert für Mindestlohn

Der Landesrat nimmt die Regierung in die Pflicht. „Die zu hohe Inflation ist eine Folge der schlechten Fiskalpolitik der vergangenen Jahre. Es ist mittlerweile nicht fünf, sondern zwanzig Minuten nach zwölf und es ist allerhöchste Zeit, dass unsere Regierung aktiv wird und gegensteuert. Ein probates Mittel wäre unter anderem der Mindestlohn. Damit können sich die Menschen ihr Leben wieder leisten", so Doskozil und Schneemann.