Autos fahren auf der Straße
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Verkehr

Unfallrisiko steigt durch Hitze

Schon 13 Menschen sind heuer im Burgenland bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, alleine drei Todesopfer gab es in den vergangenen drei Tagen. Dass es gerade im Sommer zu mehr Unfällen kommt, ist kein Zufall, denn mit der Hitze steigt auch das Unfallrisiko.

Die Hitze belastet den Körper, die Konzentrationsfähigkeit sinkt und damit steigt auch das Unfallrisiko, so Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Im Vorjahr gab es an Hitzetagen knapp 20 Prozent mehr Unfälle, als an Tagen mit angenehmeren Temperaturen, wie Untersuchungen des VCÖ zeigen. „Viele schlafen schlechter, das führt zu vermehrter Müdigkeit, das hat Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit“, so Gratzer im Interview mit dem ORF Burgenland.

Erst Montagabend ist auf der B50 bei Antau ein Motorrad-Fahrer aus dem Bezirk Mattersburg von einem Autofahrer übersehen worden. Der 57-jährige Biker verstarb noch an der Unfallstelle – mehr dazu in Motorradfahrer stirbt nach Kollision mit Pkw.

Zwei Tote und vier schwerverletzte gab es am vergangenen Samstag auf der S4 bei Sigleß. Ein Burgenländer und eine Steirerin kamen beim Frontalzusammenstoß ums Leben – mehr dazu in Zwei Tote und vier Schwerverletzte bei Pkw-Kollision und Unfall S4: Identitäten der Todesopfer geklärt.

Häufung von schweren Motorradunfällen

Dass es in den heißen Sommermonaten zu mehr Unfällen kommt, zeigte sich schon in den vergangenen Jahren. Auffällig sei heuer, dass es eine Häufung von schweren Motorradunfällen gebe, so Gratzer. „Das muss uns ingesamt schon wachrütteln, es braucht in Österreich verstärkte Verkehrssicherheitsmaßnahmen“, so der Experte.

Der VCÖ empfiehlt in den an heißen Tagen dort wo es möglich ist, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen und dort wo das nicht möglich sei, defensiver zu fahren und das Motto „gleiten statt rasen“ zu beherzigen und mit voller Aufmerksamkeit am Verkehrgeschehen teilzunehmen, sprich auch nicht während des Lenkens zu telefonieren.