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Landwirtschaft

Kalter Frühling sorgt für schwache Honigernte

Die heimischen Bienen haben unter den nassen und kalten Bedingungen im Frühling gelitten. Durch das schlechte Wetter konnten die Bienen erst später ausfliegen. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Menge des Honigs, sondern auch auf die Früchte vieler Bäume, deren Blüten nicht oder nur schwach bestäubt werden konnten.

Durchgestartet sind die Bienen heuer etwas verspätet: Geschuldet ist das dem trockenen Winter und dem unbeständigen Frühling. „Diese permanente Abwechslung zwischen Regen und kalt ist für die ganze Vegetation schlecht. Die Bienen haben nicht ausfliegen können. Es gibt keine Zwetschken, keinen Marillen. Das Frühjahr war sehr schlecht“, sagt Herbert Grafl, Obmann des Landesimkerverbandes.

Imker Herbert Grafl
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Imker Herbert Grafl

Bienen und Natur gehen Hand in Hand. Erst bei etwa zwölf Grad fliegen die Insekten aus, bei Regen bleiben sie in ihren Stöcken. „Die Imker haben dann halt aufpassen müssen, dass ihnen die Tiere nicht verhungern. Die haben dann im März noch einfüttern müssen, weil einfach keine Nahrung da war“, so Grafl.

Imker Herbert Grafl
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Hoffnung auf guten Sommer für die Bienen

Konkret am Klimawandel würde er das heurige Wetter nicht festmachen: „Dass heuer der Frühling so schlecht ist, da kann man nicht sagen, dass es der Klimawandel ist. Voriges Jahr wars besser. Also die Natur ist halt immer anders", so Grafl. Umso mehr Hoffnung stecken die Imker jetzt in den Sommer."Jetzt ist die Zeit der Lindenblüte, die super ist. Die Kastanien, Beeren wie Himbeeren und Brombeeren. Die Sommerblüte sollte passen“, so Grafl.