Wenn Bienen zu dieser Jahreszeit noch ausfliegen, um zu sammeln, könnte das zum Problem werden, erklärt der Obmann des burgenländischen Bienenzuchtverbands Herbert Grafl. Warmes Herbstwetter sie für die Winterbienen schlecht, weil sie ausfliegen und Zwischenfrüchte einsammeln, das führe zu einem zu großen Nahrungsangebot und der Nektar werde in den Brutwaben abgelegt. Dadurch könnte ein Platzproblem in den Bienenstöcken entstehen.
Varroamilbe bereitet weiter Sorgen
Ein großes Problem für viele Bienen sind auch heuer wieder die Varroamilben. Weil der letzte Winter eher mild war, ist der Milbenbefall heuer deutlich stärker. „Ich habe auch schon von verschiedenen Imkern gehört, dass es einen überdurchschnittlichen ‚Varroa-Druck‘ gibt, das heißt sehr viele Varroen im Volk gibt und ich deshalb an alle appelliere, besonders vorsichtig zu sein und auch die Zwischenkontrollen nicht zu vernachlässigen“, sagt Grafl.
Zumindest was die Zahl der Imker betrifft, kann der Obmann aber beruhigen. Derzeit gibt es rund 680 Imkerinnen und Imker im Land und die werden unter anderem dafür sorgen, dass möglichst viele Bienen Ende Februar dann wieder ausgewintert werden.