Was bleibt, ist weiterhin die Gratisimpfung, und auch Coronamedikamente werden Erkrankten – wenn vom Arzt verschrieben – kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Tests werden nur bezahlt, wenn Symptome vorliegen – oder für Risikopatientinnen. „Mit 1. Juli ist Corona keine meldepflichtige Krankheit mehr. Das heißt, es muss auch die Gesundheitsbehörde nicht mehr informiert werden. Es ist im Endeffekt dann eine Erkrankung wie jede andere“, sagt Nicole Schlaffer von der Gesundheitsabteilung des Landes.
Die Pandemie wurde für beendet erklärt, das Coronavirus bleibt uns dennoch erhalten. Allerdings ist es mittlerweile kaum ein Thema mehr, da das Infektionsgeschehen derzeit so niedrig ist wie zuletzt im August 2021. Derzeit gibt es 163 bestätigte Coronavirus-Fälle im Burgenland, in den heimischen Spitälern wird kein einziger Patient mit Covid-19 behandelt. Den Sommer sieht man in der Gesundheitsabteilung des Landes entspannt entgegen, die derzeitig vorherrschende Variante verlaufe mild.
Im Burgenland wurden seit 2020 rund 199.200 bestätigte Corona-Infektionsfälle registriert, 639 Todesfälle hat es im Zusammenhang mit Corona gegeben. Der Spitzenwert an Infektionen wurde im Burgenland am 17. März 2020 registriert, mit 2.258 Fällen. In den vergangenen drei Jahren wurden insgesamt knapp über sechs Millionen Corona-Tests durchgeführt. Mit den Gratistests ist es ab Juli nun vorbei.
„Man wird weiter Antigentests käuflich erwerben können. Die gibt es jetzt auch nicht mehr gratis. Wenn ich Symptome habe, dann kann ich mich natürlich an einen niedergelassenen Arzt wenden, am besten bei meinem Hausarzt. Dort kann ich dann einen Test machen. Dieser ist dann kostenlos“, Schlaffer.
Abwassermonitoring läuft weiter
Dafür wird in ganz Österreich ist das Abwassermonitoring, also die Auswertung von den Kläranlagen, weitergeführt. Von vier Kläranlagen im Burgenland wird das Abwasser entnommen. „Das ist verteilt über das ganze Land. Dabei werden auch die Virusvarianten erforscht. Sollte eine neue Variante auftauchen, kann man dann rechtzeitig Maßnahmen setzen und und Planungen treffen“, so Schlaffer.
Gratisimpfungen bei den Hausärzten werden zwar noch immer angeboten, wie es aber im Herbst mit den Impfungen und Impfstoffen insgesamt weitergeht, ist noch offen – hier wird auf die Empfehlung des nationalen Impfgremiums gewartet.