Kostümprobe Oper am Steinbruch
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Kultur

„Carmen“: Kostümprobe für die große Premiere

Für die Oper „Carmen“ wird seit Anfang Juni auf der Bühne im Steinbruch in St.Margarethen fleißig geprobt. Auch die Kostüme befinden sich bereits in der Fertigstellung.

Die Kostüme für Carmen sind bereits geschneidert. Wenige Wochen vor der Premiere werden noch Kleinigkeiten geändert, damit dann bei der Premiere alles gut sitzt. Regisseur Arnaud Bernard inszeniert die Oper, als ob ein Film vor dem Hintergrund des spanischen Bürgerkrieges 1936 gedreht würde.

Kostüme im Stil der 1930er-Jahre

Die Kostüme sind deshalb im Stil der 1930er-Jahre entworfen worden. „Ich habe eine riesige Recherche bezüglich des Schnittes aller Kleider gemacht, weil in den 30er Jahren die Schnittmuster sehr klein sind. Dann habe ich natürlich den Stoff von heute gewählt, aber es erinnert an den Geschmack von damals“, so Kostümbildnerin Carla Ricotti.

Kostümprobe Oper am Steinbruch: Kostümbildnerin Carla Ricotti und Angelo Pollak
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Kostümbildnerin Carla Ricotti und Darsteller Angelo Pollak

Herstellung in Mailand

Hunderte Kostüme wurden in Mailand hergestellt und von dem Team um Carla Ricotti noch vor Ort perfektioniert. Für mich sind Maske und Kostüm die schönsten Dinge am Theater. Du spielst eine andere Rolle, du schlüpfst in eine andere Rolle und kannst verschiedene Facetten zeige. Das Verkleiden ist eigentlich das Schönste am Theater", so Darsteller Angelo Pollak, der Remendando spielt.

Kostümprobe Oper am Steinbruch: Lilly Jørstad
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Mezzosopranistin Lilly Jørstad

Als Zweitbesetzung der Carmen wird die norwegische Mezzosopranistin Lilly Jørstad auf der Bühne stehen. „Es ist eine ikonische Rolle für jeden Mezzosopran und auch für Soprane. Es ist eine ganz besondere Rolle, und ich denke, jede weibliche Stimme würde sie gerne singen. Denn man muss nicht nur eine gute Sängerin sein, sondern auch gut schauspielern können“, so Lilly Jørstad.

Kostümprobe Oper am Steinbruch
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Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Die Steinbruchfamilie ist für die nächsten Wochen hochkonzentriert am Arbeiten und schaut darauf, dass jedes Detail passt. „Die schönsten Momente sind zum Beispiel bei der Premiere, wenn wir beruhigt sind, dass alles passt und alles läuft. Jeder sieht gut aus, jeder strahlt auf der Bühne. Da geht einem richtig das Herz auf“, sagt Doris Lackner-Schatek, Leitung der Kostümabteilung. Ab dem 12. Juli kann die Oper von Georges Bizet dann live in der Oper am Steinbruch erlebt werden.