Aufbau der Kasernen-Kulisse
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Kultur

„Carmen“: So aufwendig wie noch nie

Es soll das aufwendigste Bühnenbild werden, das im Steinbruch St. Margarethen je geboten wurde: Auf sechs riesigen Drehbühnen werden derzeit die Kulissen für die heurige „Carmen“-Produktion von „Oper in Steinbruch“ angebracht.

Beim Aufbau des Bühnenbildes im Steinbruch dominiert „Carmen-Rot“: Die burgenländische Metallbaufirma Pinterich fertigte die großen Stahlkonstruktionen gefertigt, die – wie es die Pläne des Bühnenbildners Alessandro Camera vorsehen – ein altes Film-Studio darstellen. Es wird sich im Laufe der Opernvorstellung ständig verändern.

Modell für die Carmen-Bühne
Oper im Steinbruch Carmen 2023 (c) Alessandro Camera
Modell für die Bühne

Edelhofer: Wahrscheinlich die teuerste Produktion

„Es ist sicherlich die aufwendigste und wahrscheinlich auch die teuerste Produktion, die wir jemals im Steinbruch hatten“, sagte der Technische Leiter von „Oper im Steinbruch“, Edi Edelhofer. Man habe insgesamt sechs Drehbühnen und jede Drehbühne stehe für eine bestimmte Szene – in einer Szene sei ein Gefängnis dargestellt, in der anderen Szene werde es das Büro des Generals. Dazu werden die Drehbühnen um 180 Grad gedreht. „Es wird von den Technikern hinten umgebaut und dann wird das Ganze wieder nach vor gedreht“, erklärte Edelhofer.

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Drehbühne von oben gesehen
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Eine der sechs Drehbühnen
Arbeiter bewegen Drehbühne
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Arbeiter bewegen Drehbühne
Luftaufnahme vom Aufbau der Bühne im Steinbruch St. Margarethen
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Bühnenaufbau im Steinbruch St. Margarethen
Arbeiter auf Gerüst im Steinbruch
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Bühnenaufbau im Steinbruch St. Margarethen
Aufbau der Kasernen-Kulisse
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Aufbau der Kasernen-Kulisse
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Aufbau der Kasernen-Kulisse
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Aufbau der Kasernen-Kulisse
Arbeiter beim Bühnenaufbau
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Arbeiter beim Bühnenaufbau
Aufbau der Kasernen-Kulisse
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Aufbau der Kasernen-Kulisse
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Aufbau der Kasernen-Kulisse
Aufbau der Bühne für „Carmen“ im Steinbruch St. Margarethen
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Bühnenaufbau im Steinbruch St. Margarethen
Aufbau der Bühne vom Zuschauerraum aus gesehen
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Bühnenaufbau im Steinbruch St. Margarethen

Die Drehbühnen werden durch Menschenkraft bewegt. Die größte ist elf Meter hoch und hat einen Durchmesser von 16 Metern. Während des Stücks erfolgen die Umbauten: etwa zur Tabak-Fabrik oder zur Stierkampfarena. Beim Besuch des ORF-Burgenland-Teams im Steinbruch wurde die Dekoration für die Kaserne montiert. Die Teile wurden in einer Wiener Werkstätte vorgefertigt und grundiert, den finalen Patina-Anstrich werden sie dann noch im Steinbruch bekommen.

Tonnenschwere Betonfundamente

Die riesigen Aufbauten wiegen schwer: Allein die Bühne trägt Kulissen und Bühnentechnik von mehr als 70 Tonnen. Noch aufwendiger ist heuer aber, was man nicht sieht: In der Bühnen-Unterkonstruktion sind tonnenschwere Betonfundamente verbaut. Man habe statisch sehr aufpassen müsse, damit die Bauwerke hielten und nicht vom Wind umgedrückt würden, sagte der Produktionsleiter von „Winter Art“, Herbert Herl: „Die ganzen Drehkränze sind unten noch einmal mit einem Betonblock fixiert, ein irrsinniger statischer Aufwand.“ Der Zeitrahmen für den Aufbau der Bühnen-Dekoration ist heuer eng gesteckt. Ende Mai schon beginnen die Proben für „Carmen“ bei „Oper im Steinbruch“.