Wasserstand im Seewinkel nach den Regenfällen wieder leicht vorhanden
ORF/Lukas Krenn
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Chronik

Aufatmen im Seewinkel nach Regenfällen

Nach dem Regen in den vergangenen Tagen herrscht in vielen Regionen des Burgenlandes Aufatmen. Nach einer langen Trockenphase hatte der Niederschlag spürbare Auswirkungen auf den Neusiedler See und den Seewinkel.

Während vor ein paar Wochen in St. Andrä noch Sandstürme über den Zicksee gezogen sind, haben sich aufgrund des Regens in den vergangenen Tagen vereinzelt wieder Lacken gebildet. Das sorgt durchaus für Optimismus im Seewinkel. Neben dem Zicksee hat unter anderem auch der Neusiedler See vom Regen profitiert. Der Wasserstand ist um neun Zentimeter gestiegen, liegt damit aber immer noch circa einen halben Meter unter dem durchschnittlichen Pegel Mitte April.

Wasserstand im Seewinkel nach den Regenfällen wieder leicht vorhanden
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Die Landwirtschaft freut sich über den Regen der letzten Tage

Profitiert vom Regen haben die Salzlacken und vor allem die Landwirtschaft. „Es war ein schöner Landregen über drei Tage, besser geht’s nicht. Die durchschnittlichen Regenmengen waren im Bezirk 50 bis 80 Millimeter. Besser geht es nicht. Die trockenen Böden haben das Wasser echt super aufnehmen können“, so Gerald Kern, Obmann der Interessengemeinschaft Bewässerung.

Darscho und Lange Lacke oberflächlich gefüllt

Zuletzt ausgetrocknete Lacken wie der Darscho oder die Lange Lacke und auch der Zicksee waren durch den starken Regen übers Wochenende oberflächlich gefüllt. „Eine leichte Entspannung ist da, aber die Lacken sind nicht komplett dicht, denn durch die Trockenheit und Hitze ist der Untergrund stark aufgerissen“, stellte Christian Sailer, Leiter der „Task Force Neusiedler See“, im Gespräch mit der APA fest.

Aufatmen nach Regenfällen

Nach dem Regen in den vergangenen Tagen herrscht in vielen Regionen des Burgenlandes Aufatmen. Nach einer langen Trockenphase hatte der Niederschlag spürbare Auswirkungen auf den Neusiedler See und den Seewinkel.

Was den Neusiedler See betrifft, befindet sich der Wasserstand mit aktuell 115,09 Metern über Adria am Montag weiterhin unter dem Vorjahresniveau und damit auf dem Tiefststand. Der Regen habe aber zumindest eine „gewisse Entspannung“ gebracht, freute sich Sailer über das „verregnete Wochenende“. Auch der Zubringer Wulka sei nun besser gefüllt. „Für die ganze Gegend war der Regen wichtig“, denn anders als im Vorjahr müssten die Landwirte die frisch ausgesäten Samen derzeit nicht beregnen.

Wasserstand im Seewinkel nach den Regenfällen wieder leicht vorhanden
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Der Grundwasserspiegel ist im Seewinkel enorm niedrig

Abzuwarten bleibt, wie langfristig dieser Regen tatsächlich die angespannte Lage vor allem im Seewinkel beruhigt hat. Experten schätzen, dass eine große Menge des Regenwassers schnell wieder versickern wird.