Kultur

Herbstgold im Zeichen musikalischer Sehnsucht

Seit drei Jahren leitet Stargeiger und Dirigent Julian Rachlin das Festival Herbstgold auf Schloss Esterhazy. Am Dienstag wurden die Stars für das heurige Festival präsentiert, mit dabei ist unter anderem Hollywood-Legende George Hamilton.

Das Herbstgold 2023 findet heuer vom 9. bis zum 24. September in Eisenstadt statt. Voriges Jahr stand die Leidenschaft im Mittelpunkt, heuer steht alles im Zeichen der musikalischen Sehnsucht. Und diese wird heuer unter anderem mit den Orchesterkonzerten des „Chamber Orchestra of Europe“ und der „Filarmonica della Scala“ gestillt. Geplant sind zudem Liederabende mit Kristine Opolais und Angelika Kirchschlager, sie wird gemeinsam mit Alfred Dorfer auftreten.

Präsentation des Herbstgold-Programms
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Präsentation des Herbstgold-Programms im Wiener Museumsquartier

Besonderes Highlight ist heuer der Auftritt von Hollywood-Schauspieler George Hamilton, bekannt aus „Der Pate“ oder den Serien „Denver Clan“ und „Columbo“. Er wird beim Abend „Lisztomania“ gemeinsam mit dem Orchester der Volksoper Wien, unter der Leitung von Omar Meir Welber, sowie den Solisten Julian Rachlin, Sarah McElravy, und Maximilian Kromer zu hören sein. „George Hamilton führt durch den Abend als Erzähler. Das ist ein einzigartiges Projekt, das es noch nie gegeben hat“, so der Künstlerische Leiter und Intendant Julian Rachlin.

Haydns „Acide“ als Opernhighlight

Gefeiert wird heuer auch wieder die szenische Oper. Auf dem Programm steht Joseph Haydns erste Oper „Acide“, gespielt vom Barucco-Orchester unter Heinz Ferlesch, inszeniert von Cornelius Obonya und Carolin Pienkos. „Ich freu mich sehr, mit Cornelius Obonya und Carolin Pienkos zusammenzuarbeiten und uns künstlerisch auszutauschen. Mit Heinz Ferlesch durfte ich schon arbeiten und da freu mich auf das Wiedersehen und die Zusammenarbeit“, so Sängerin Cornelia Sonnleithner.

Publikum im Haydnsaal
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6.500 Gäste haben das Musikfestival im Vorjahr besucht

„Man erlebt wirklich die hohe Qualität der einzelnen Sänger auf eine Art, die man in einem traditionellen Opernhaus gar nicht mitbekommt“, freut sich Stefan Ottrubay, Direktionsrat Esterhazy Stiftungen. Kontraste zum Klassik-Programm bringt das Janoska-Ensemble und der Shooting-Star am Jazzhimmel, die zweifache Grammy-Preisträgerin Samara Joy. "Sie ist die Ella Fitzgerald unserer Zeit, eine unglaubliche Jazzinterpretin, die auch ihre eigene Musik schreibt, aber natürlich auch Songs interpretiert auf eine einzigartige Weise“, so Rachlin.