Das Duell um die SPÖ-Spitze lässt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil beim Brüssel-Besuch unkommentiert. Inhaltlich schwingt die Bundespolitik bei der Brüssel-Reise laut SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich nicht mit. „Das ist hier kein Thema. Da geht es um Projekte, da geht es um Investitionen auch in das Burgenland“, so Hergovich.
Hergovich: Probleme auf europäischer Ebene lösen
Konkret geht es um die Bereiche Energie, Inflation und auch um die Asylpolitik. Für Hergovich sind das Themen, die in Zeiten multipler Krisen vor allem auf europäischer Ebene beantwortet werden müssen. Es gehe auch darum, die Weichen für die nächste EU-Förderperiode zu stellen. Kaum eine Region hat in der Vergangenheit mehr von EU-Geldern profitiert als das Burgenland.
„Das Burgenland bezieht mehr als 400 Millionen Euro in dieser Förderperiode. Daher wollen wir uns eng austauschen. Die Förderkulisse wird natürlich weniger, das hat damit zu tun, dass sich das Burgenland hervorragend entwickelt hat. Trotzdem gibt es noch einiges, zum Beispiel den Ausbau der erneuerbaren Energie. Da wollen wir künftig noch viele Projekte umsetzen“, so Hergovich.
Hahn: Vertrauen im Burgenland in die EU ist groß
Am Programm stand am Montag auch ein Besuch beim österreichischen EU-Kommissar Johannes Hahn. Das Vertrauen im Burgenland in die EU sei laut Hahn groß. „Man macht im Burgenland keine Geheimnis draus, dass vieles erst durch europäische Unterstützung möglich gewesen ist. Sie sind sehr ‚committed‘ zur europäischen Idee“, so Hahn. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil fliegt am Dienstag wieder zurück nach Österreich zur SPÖ-Präsidiumssitzung. Die restliche burgenländische Delegation besucht noch Luxemburg und Straßburg.