Der Ausschuss der Regionen kam am Donnerstag zum ersten Mal im Jahr 2023 zu seiner Plenartagung zusammen. Das Burgenland ist eine von derzeit 329 Mitgliederregionen des beratenden EU-Gremiums. Dorner gab eine Stellungnahme zum Thema Pflege ab. Im Burgenland gibt es seit dem vergangenen Jahr ein neues Pflegemodell, das 28 Regionen mit jeweils einem Anbieter vorsieht. Es könnte auch für andere Mitglieder interessant sein.
Dorner: Leistbare und hochwertige Pflegedienste
Es sei wichtig, sich im Ausschuss der Regionen darüber auszutauschen, wie die Pflege in den jeweiligen Ländern funktioniere, meinte Dorner. Das Burgenland gebe seine Pläne gerne weiter, um sich positiv im Sinne der Sache auszutauschen. Im Zentrum des Austauschs stand diesmal die im Herbst vergangenen Jahres von der EU veröffentlichte Pflegestrategie. Sie soll Probleme wie Personalmangel und zu geringe Bezahlung von Pflegekräften flächendeckend lösen. Es brauche im Bereich der Langzeitpflege wie auch im Bereich der frühkindlichen Betreuung flächendeckend leistbare, zugängliche und qualitativ hochwertige Betreuungs- und Pflegedienste.
Dorner: Gemeinsam Musterregion schaffen
Für die Umsetzung dieser Maßnahmen tragen meist die jeweiligen Staaten und Regionen die Letztverantwortung. Dennoch sollte man klar definierte, gemeinsame Ziele verfolgen, so Dorner. Dann könne unter dem Dach der Europäischen Gemeinschaft eine weltweit beachtete Musterregion bestehend aus vielen Regionen mit individuellen Schwerpunkten entstehen, deren kleinster gemeinsamer Nenner das Wohlergehen von Gepflegten und Pflegenden, betreuten und betreuenden Personen sei.
Die Stellungnahme wurde bereits offiziell verabschiedet und wird der EU-Kommission vorgelegt. Im besten Fall fließen die besprochenen Inhalte direkt in die Rechtssetzung ein.