Start der Tour
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Sport

3.000 Sportler bei Burgenland Extrem dabei

Die „24-Burgenland-Extrem-Tour“ ist für viele Menschen ein sportliches Abenteuer, das heuer bereits zum zwölften Mal stattfindet. Mehr als 3.000 Menschen wandern oder laufen am 27. Jänner rund um den Neusiedler See.

Im Jahr 2012 – bei der Premiere der Tour – machten sich 58 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Weg von Oggau nach Oggau, 120 Kilometer, rund um den Neusiedler See. Heuer – und damit zwölf Jahre später – werden es mehr als 3.000 Menschen sein, die verschiedene Distanzen in Angriff nehmen. Die Burgenland-Extrem-Tour ist mittlerweile völkerverbindend.

„Es ist ein tolles Abenteuer, es ist ein Bewegungsangebot und das nehmen viele Leute war. Es ist ein Abenteuer vor der Haustüre – man braucht nicht viel, um da mitmachen zu können. Und wir sind wettbewerbsfrei, das ist auch ein Punkt, den viele Leute schätzen, dass es nicht gegeneinander geht oder gegen die Zeit geht, sondern dass es miteinander geht, und man die Zeit auch für sich nutzt“, so Organisator Michael Oberhauser.

24 Stunden Burgenland extrem
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Heuer sind 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Extrem-Tour dabei

Unterschiedliche Beweggründe der Teilnehmer

Das Teilnehmerfeld ist bunt, die Beweggründe mitzumachen sind unterschiedlich. Der Iron-Man-Finisher Lukas Unger will heuer etwa die Halbdistanz im Laufschritt bewältigen. Die Distanz ist für ihn als geübten Läufer grundsätzlich kein Problem aber trotzdem eine Herausforderung: „Für diesen konkreten Start hab ich jetzt keine spezielle Vorbereitung gehabt, ich mach das jetzt mehr oder weniger aus dem Training. Und ich bin jetzt gespannt ob es ein langer Leidensweg wird, oder ob es doch noch irgendwie halbwegs funktioniert“, so der Sportler.

Es gibt bei der Extrem-Tour keinen Wettbewerb, der einzige Kampf, ist der Kampf mit sich selbst. Auch der mittlerweile pensionierte Arzt Andreas Kampitsch wird heuer wieder mitwandern – seit seinem ersten Start vor einigen Jahren, hat ihn die Tour nicht mehr losgelassen. „Ich bin Oggauer und wohne gegenüber vom Gemeindeamt, dort ist seit Jahren der Startpunkt. Ich habe um vier Uhr in der Früh immer aus dem Fenster geschaut und mir gedacht: ‚Die sind wahnsinnig, dass sie mitten in der Nacht los marschieren‘. Dann haben sie die kürzere Variante eingeführt und dann habe ich mir gedacht, das wäre auch für mich realistisch“, so Kampitsch.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Burgenland Extrem“-Tour machen eine Pause
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Coronavirus-bedingt wurde die Tour in den vergangenen zwei Jahren in den Sommer verlegt

„School of walk“ mit mehr als 2.000 Schülern

Seit der Premiere 2012 ist die Burgenland-Extrem-Tour nie ausgefallen. Aufgrund der Pandemie hat sie in den Jahren 2021 und 2022 aber im Sommer stattfinden müssen. „Burgenland Extrem ist ein Winter-Abenteuer und bleibt ein Winter-Abenteuer. Das waren jetzt zwei Ausflüge in den Sommer, sie haben gut funktioniert, aber wir bleiben im Winter und wir freuen uns auf das Winter-Abenteuer 2023.“

Bemerkenswert ist auch wieder einmal die Anzahl der jüngeren Mitstreiter. Mehr als 2.000 Schülerinnen und Schüler aus dem Burgenland, aber auch aus vielen anderen Bundesländern, werden die faszinierende Gegend rund um den Neusiedler See gehend erkunden.