Die Bagger graben im Seebad Breitenbrunn schon seit knapp zwei Wochen. In Umrissen ist das neue Marina-Gebäude bereits im Boden zu erkennen. Die Arbeiten werden bis Sommer 2024 dauern, sagte Jürgen Narath von Esterhazy Immobilien. Man schaffe sowohl Übernachtungsmöglichkeiten als auch vielfältigere Sportmöglichkeiten, sowohl auf dem Wasser als auch an Land. Umfassen soll das neue Marina-Gebäude ein Restaurant mit jeweils 120 Sitzplätzen drinnen und draußen. Weitere 100 Sitzplätze sind für Veranstaltungen vorgesehen. Das schafft, wenn alles funktioniert, rund 60 neue Arbeitsplätze, so Narath.
„Und sobald man den Schranken hinter sich lässt auf dem Parkplatz, wird auch eine autofreie Zone entstehen, das heißt im Areal wird nur E-Mobilität möglich sein“, so Narath.
Seebad 2023 auch während Bauarbeiten zugänglich
Obwohl das neue Marina-Gebäude samt Restaurant erst 2024 eröffnet wird, wird das Seebad im nächsten Sommer auch während der Bauarbeiten zugänglich sein. Die bestehende Liegeweise bleibt erhalten beziehungsweise wird vergrößert.
Welterbe für Planung entscheidend
Das Areal ist Teil des UNESCO-Welterbes. Laut der für Welterbe-Angelegenheiten zuständigen Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ) wurde auf den Erhalt des Landschaftsbilds acht gegeben. „Es war uns vor allem wichtig, was Bauhöhe, Bauwerkgröße betrifft, was die Gestaltung betrifft, die nachhaltige Bauweise – alles das spielt im Welterbe eine große Rolle, auch die Farbgestaltung beispielsweise die Bepflanzung von Dächern. Alles das ist aber hier berücksichtigt worden, es waren sicherlich langwierige Gespräche, aber ich denke, die haben sich ausgezahlt“, so Eisenkopf.
Ganz reibungslos ist das Projekt bisher allerdings nicht verlaufen. Der hiesige Yachtclub hatte sich rechtlich dagegen gewehrt, für das Seebad Platz machen zu müssen. Der Oberste Gerichtshof hat die Beschwerden das Clubs im vergangenen April jedoch endgültig abgewiesen.