Politik

ÖGB: Demos gegen Teuerungen

Auf die Teuerungen, die bereits für viele Menschen existenzbedrohend sind, macht die Gewerkschaft mit einer großen Demonstration aufmerksam. Nächsten Samstag finden in ganz Österreich Demos gegen die Teuerungen statt. In Eisenstadt wird der ÖGB am Samstag dem 17. September mit seinen Mitgliedern auf die Straße gehen.

Unter dem Motto „Preise runter“ ruft der ÖGB zur Demonstration auf. Auch wenn es Ausgleichszahlungen von der Bundesregierung und vom Land gebe, die Menschen können sich das Leben nicht mehr leisten, sagte ÖGB-Landesvorsitzender Erich Mauersics. „Es ist höchste Zeit, dass der Bevölkerung wirklich geholfen wird. Das ist unser Appell an die Bundesregierung. Wir haben in allen Schichten, in allen Bereichen des Lebens, diese Probleme“, so Mauersics.

Besonders betroffen sind Frauen und Alleinerziehende, weil viele Teilzeit arbeiten. Energiespartipps wollen sie nicht hören, sagte die ÖGB Landesfrauenvorsitzende Bianca Graf. Viele Familien würden sagen, dass sie für die Kinder kochen müssen, damit sie sich gesund ernähren – man würde die Waschmaschine brauchen und keine Tipps, wie man Strom sparen könne, oder sich ein neues Gerät kaufen solle, denn womit solle man das finanzieren, so Graf.

Christine Hager, ÖGB-Landespensionistenvorsitzende,  Erich Mauersics, ÖGB-Landesvorsitzender,  Christoph Frühstück, ÖGB-Landesjugendsekretär ,  Bianca Graf, ÖGB-Landesfrauenvorsitzende
ORF/Ulber-Kassanits
Christine Hager, ÖGB-Landespensionistenvorsitzende, Erich Mauersics, ÖGB-Landesvorsitzender, Christoph Frühstück, ÖGB-Landesjugendsekretär und Bianca Graf, ÖGB-Landesfrauenvorsitzende

ÖGB-Demo am 17. September um 14.00 Uhr

Junge Menschen können sich eigene Wohnungen nicht mehr leisten und wohnen deshalb weiter bei den Eltern, beklagte ÖGB-Landesjugendsekretär Christoph Frühstück. Pensionisten kämpfen mit den Mieten – vielen bleibt fast nichts mehr zum Leben, sagte ÖGB-Landespensionistenvorsitzende Christine Hager.

Die aktuelle Forderung der Gewerkschaft nach 2.000 Euro brutto als Mindestlohn verteidigte Landesvorsitzender Mauersics zwar, aber es wäre wichtig, dass man eine Schiene finden würde, dass sich Menschen um das Geld, dass sie verdienen, auch etwas leisten und kaufen und davon leben können. Die ÖGB-Demo startet am 17. September um 14.00 Uhr vor der ÖGB-Zentrale in Eisenstadt.