Pro Wein Düsseldorf
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Tourismus

Pro-Wein: Export genutzt

Das vorige Jahr war für die österreichischen Winzer ein erfolgreiches. Der Exportwert war noch nie so hoch und der Jahrgang 2021 hat Spitzenqualität geliefert. Diesen Schwung haben die burgenländischen Winzer bei der „ProWein“ in Düsseldorf genützt und ihre Weine internationalen Händlern und Experten präsentiert.

Eine der größten Weinmessen der Welt, die ProWein in Düsseldorf, ist wieder da. Mit weniger Ausstellern, aber vier Hallen mehr, um den nötigen CoV-Abstand zu gewährleisten. Nach zwei Jahren Pause darf wieder gefachsimpelt werden. Etwa über den Jahrgang 2021, der teils schon als Jahrhundertjahrgang bezeichnet wird. Die Meinung der internationalen Experten war einhellig.

„Wir merken es in Deutschland, dass sich Rieden-Weine aus Österreich sehr gut entwickeln“, so Moritz Nikolaus Lüke, Experte der Weinwolf-Gruppe Bonn. Mit großen Jahrgängen – wie 2021 – erwarte man Wachstum, so Spirou, Händler Dyonysos Wines, aus Toronto, Kanada. Dieser Spitzenjahrgang sei ein Österreich-Spezifikum, denn Österreich steche nicht nur mit der Qualität international heraus, sondern damit könne man die Position auch weiter stärken, sagte Johannes Schmuckenschlager – Präsident des österreichischen Weinbauverbandes.

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Partnerschaften wichtig

Die Rolle der Messe als Exportturbo wurde durchaus unterschiedlich beurteilt. Winzer Franz Schneider aus Halbturn und Pia Strehn, Winzerin aus Deutschkreutz, waren der Meinung, dass es noch Umbrüche geben werde. „Die Leute hören nicht auf zu trinken, nur weil eine Pandemie ist“, so Schneider. Neue Partnerschaften seien schwer zu finden – man habe viele Partnerschaften, ohne Messen bekommen, sagte Strehn. Sie glaubte, dass es in diesem System noch Umbrüche gebe werde.

Wein verkostet via Internet

Die messelose Zeit forderte die Kreativität der Exporteure. So habe man, laut Georg Schweitzer, Geschäftsführer der Wein Burgenland, Wein in kleinen Flaschen ausgeschickt und verkostet – und da habe es gut funktioniert. „Man habe nicht gewusst, dass es diese Plattform via Zoom gegeben habe, aber man habe viele Weinproben so gemacht“, so Winzerin Heidi Schröck aus Rust. Egal wie, der Optimismus ist groß, Exporterfolge fortzusetzen.

Man würde hohe Qualität auf leistbarem Preis bieten, der auf der Welt angesehen werden würde, so Christian Prickler, Winzer aus Lutzmannsburg. Damit es weiter funktioniere, sind in Düsseldorf drei Tage lang internationale Kontakte geknüpft, oder gepflegt worden.