Coronavirus

Ein Todesfall und 50 Neuinfektionen

Laut dem Koordinationsstab Coronavirus gibt es im Burgenland seit Mittwoch 50 Neuinfektionen. In den burgenländischen Krankenhäusern werden derzeit 43 an Covid-19 erkrankte Personen isoliert behandelt, davon befinden sich zwölf in intensivmedizinischer Behandlung. Das Burgenland hat einen Todesfall zu beklagen.

Ein 81-jähriger Mann aus dem Bezirk Oberwart ist im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. Die Zahl der aktuell infizierten Personen sinkt auf 565. Laut AGES-Morgenauswertung beträgt die 7-Tage-Inzidenz im Burgenland 125,00. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle beträgt 31.480. 1.034 (-44) Personen befinden sich in behördlich angeordneter, häuslicher Quarantäne. 30.483 Personen sind bereits genesen.

Laut E-Impfpass-Dashboard haben 233.316 Burgenländerinnen und Burgenländer mindestens ihre erste Teilimpfung der Covid-19-Schutzimpfung erhalten. 218.889 Personen sind zweimal geimpft. 138.255 Auffrischungsimpfungen wurden bereits durchgeführt.

Impf- und Testzentren über Feiertage geöffnet

Die Impf- und Testzentren im Burgenland sind auch über die Weihnachtsfeiertage geöffnet – mehr dazu in BITZ: Testen und Impfen auch über die Feiertage.

Verfahren gegen impfkritische Schulärztin

In jenem offenen Brief, in dem sich etwa 200 Medizinerinnen und Mediziner gegen die Empfehlung der Coronavirusimpfung wehren, findet sich auch der Name einer burgenländischen Ärztin, die zudem als Schulärztin tätig ist. Seitens der Bildungsdirektion hieß es dazu, dass ein Verfahren eingeleitet wurde. Für die Schulärzte sei der Bund zuständig, und der gebe vor, wie vorgegangen werden soll.

Momentan werden Erhebungen gemacht. Es werde überprüft, ob die Ärztin weiterhin als Schulärztin tragbar sei – und ihr Handeln den medizinischen Grundsätzen entspreche, hieß es aus der Bildungsdirektion. In Wien wurde eine Schulärtzin, die diesen offenen Brief ebenfalls unterzeichnet hatte, bereits gekündigt.

Kleine Gruppe von Gegnern störte Impfstraße

Impfgegner haben vergangenen Samstag Mittag das Test- und Impfzentrum in Müllendorf (Bezirk Eisenstadt Umgebung) heimgesucht. Eine kleine Gruppe von rund zehn Personen habe die Ärzte beim Aufklärungsgespräch belagert, indem sie etwa Auskunft über jeden einzelnen Inhaltsstoff des Vakzins forderte, hieß es aus dem Koordinationsstab Coronavirus am Donnerstag zur APA. Impfen ließen sie sich nicht, sie wurden dann von der Polizei hinausbegleitet.

Ein Polizeisprecher bestätigte, dass die Impfgegner Personen, die sich den Stich holen wollten, angepöbelt haben und es auch zu verbalen Auseinandersetzungen mit dem Personal der Impfstraße gekommen sei. Die verständigten Exekutivbeamten konnten die Situation deeskalieren, es habe keine Anzeigen oder Festnahmen gegeben.

Auch vor dem BITZ Gols postierten sich zuletzt laut Koordinationsstab eine Handvoll Impfgegner mit Schildern.