Auf der Intensivstation
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Chronik

Natascha Leser: Heldin auf der Intensivstation

Montagabend lädt Barbara Stöckl zur Lebensretter-Show auf ORF 2 ein. Vor allem in Zeiten des Coronavirus stünden wir ohne diese Helden des Alltags schlecht da. Aus dem Burgenland ist Natascha Leser aus Antau nominiert, einer Krankenschwester auf der Intensivstation des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt.

Natascha Leser arbeitet seit 17 Jahren im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt. Seit Corona sind die 12-Stunden-Dienste auf der Intensivstation besonders intensiv. „Die Patienten sagen noch, bevor sie intubiert werden, dass sie nicht sterben wollen. Sie stellen uns die Frage, ob sie überhaupt noch munter werden. Natürlich wissen wir, dass einige leider nicht munter werden“, so Leser.

Natascha Leser
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Natascha Leser ist Krankenschwester auf der Intensivstation des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder

„Lebensretter 2021 – Österreichs Heldinnen und Helden“, 20.12.2021, 21.07 Uhr, ORF 2

Schicksale der Patienten gehen nahe

Das An- und Ausziehen der Schutzkleidung ist längst zur Routine geworden. Die Angst in den Augen der Patienten zu sehen, wird aber niemals zur Gewohnheit. Abschalten kann Natascha Leser am besten in der Natur abschalten. Die Schicksale der Patientinnen und Patienten gehen ihr nah. Vor allem, wenn sie die Menschen persönlich kennt, wie etwa einen Mann aus ihrer Heimatgemeinde Antau.

Krankenschwester Natascha Leser im Spital
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„Er hat noch gewunken und ist kurze Zeit in den Tiefschlaf versetzt worden. Es ist ihm wirklich sehr schlecht gegangen, die Situation war kritisch. Ich bin sehr froh, dass er überlebt hat und dass es ihm wieder besser geht. Es gibt aber auch andere, leider nicht so positive Erlebenisse: Ein 40-Jähriger mit zwei kleinen Kindern und ein 43-Jähriger, die dann leider verstorben sind“, so Leser.