Schon jetzt sind im Businesspark Müllendorf einige Unternehmen mit ihrer Logistik angesiedelt. Und auch der Hamburger Investor Garbe hält den Standort für ideal, so Geschäftsführer Jan Dietrich Hempel – Stichwort Autobahnanbindung oder auch Nähe zu Industrieunternehmen. Garbe errichtet in Müllendorf eine 31.500 Quadratmeter große Halle, in der sich verschiedene Firmen einmieten können.
„Die Gebäude sind so angelegt, dass in mehreren Hallenschiffen auch unabhängig voneinander vermietet werden kann. Und das gehört auch zu diesem nachhaltigen Nutzungskonzept. Wir haben solche Standorte in Europa, die von zwei Mietern genutzt werden, auch mal von einem einzigen Mieter, oder auch mal von drei Mietern. Da ist alles über den zeitlichen Verlauf in unterschiedlichster Besetzung drinnen“, so Hempel. Die riesige Halle wird so gebaut, dass sie auch für Industriezwecke genutzt werden kann. 28 Millionen Euro investiert Garbe in Müllendorf – in sieben Monaten soll der Bau fertig sein.

Schneemann: Trotz Bodenversiegelung gerechtfertigt
80 bis 100 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Insofern sei der Bau auch gerechtfertigt, so Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ): „Man muss hier immer abwägen: Auf der einen Seite was es der Wirtschaft bringt, der Bevölkerung insgesamt, und was ist der Preis, den man dafür bezahlt. Und wenn man sich die Zahlen hier anschaut, welche niedrige Bodenversiegelungsrate wir im Burgenland hier haben, glaube ich, ist es gerechtfertigt solche Investitionen hier vorzunehmen.“
Die im Moment leer stehende Logistikhalle der Firma Lidl im Businesspark Müllendorf soll wiederbelebt werden, heißt es vom Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland Harald Zagiczek.

Erneut Funde aus Bronzezeit
Im Zuge der Grabungsarbeiten hat das Team der Firma PannArch eine etwa zweieinhalb Hektar große Siedlung aus der Bronzezeit und Teile einer römischen Straße entdeckt – mehr dazu in Müllendorf: Erneut Funde aus Bronzezeit.
