Am 27. Juni entscheidet der Bezirk Güssing darüber, ob das sanierungsbedürftige Kulturzentrum oder die Burg Güssing zu einem modernen Kultur- und Veranstaltungszentrum ausgebaut werden soll. Je nach Standort sollen zwischen 20 und 50 Mio. Euro investiert werden – mehr dazu in Volksbefragung: Burg oder KUZ.
Die formalen Weichen für die Volksbefragung hat die Landesregierung mit Festlegung des Termins bereits im April gestellt – mehr dazu in Kulturstandort Güssing: Volksbefragung am 27. Juni. Ebenso wurde die Fragestellung im Wortlaut fixiert. Bei der Volksbefragung am 27. Juni 2021 sind alle Männer und Frauen stimmberechtigt, die am Tag der Abstimmung das 16. Lebensjahr vollendet haben und am Stichtag, dem 9. April 2021, die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind und im Abstimmungsgebiet – einer Gemeinde des Bezirkes Güssing – ihren Wohnsitz haben.
Keine Briefwahl
Die Wahllokale und die Abstimmungszeit sind von der Gemeindewahlbehörde spätestens am 14. Tag vor der Volksbefragung – am 13. Juni 2021 – festzusetzen. Stimmberechtigte, die sich am Tag der Abstimmung nicht in ihrer Gemeinde aufhalten, können die Ausstellung einer Stimmkarte beantragen. Dies muss spätestens am 25. Juni 12.00 Uhr bei der Wohnsitzgemeinde erfolgen. Abgegeben werden kann sie nur in einer Gemeinde des Abstimmungsgebietes und nur am Tag der Abstimmung. Eine Briefwahl ist nicht möglich.
Im Vorfeld der Volksbefragung wird es ab Ende Mai eine Informationsoffensive geben, um eine auf Fakten basierte Entscheidungsfindung zu ermöglichen. Das Ergebnis werde die Basis für die weitere Vorgangsweise sein. Geplant ist, dass die Landesimmobilien Burgenland als Projektleiter auf Grundlage von ersten Vorstudien einen internationalen Architektenwettbewerb für das Siegerobjekt ausschreiben. Der Baustart in Güssing soll frühestens 2023 erfolgen.