Im Burgenland mussten die Feuerwehren bisher neunmal ausrücken. Abgebrochene Äste und geknickte Bäume würden immer wieder Straßenabschnitte blockieren, hieß es Sonntagmittag aus der Landessicherheitszentrale. In Neusiedl am See musste die Feuerwehr auch das Dach des Cafes am Sportplatz sichern, weil es sich abzulösen drohte. Die Feuerwehrleute konnten die Konstruktion mit Dachlatten, Schrauben und Beschwerungsmaterial provisorisch absichern. Insgesamt waren rund 15 Mitglieder und vier Fahrzeuge im Einsatz.
Mehr als 17.000 Feuerwehrmitglieder
Die burgenländischen Feuerwehren sind im Notfall rund um die Uhr einsatzbereit. Sie haben derzeit mehr als 17.000 Mitglieder, die auch im Pandemiejahr 2020 alle Hände voll zu tun hatten. Es gab rund 6.600 Einsätze, im Durchschnitt rückte also alle 80 Minuten ein Feuerwehrauto aus. Im Vergleich zum Jahr 2019 war das ein Anstieg von acht Prozent – mehr dazu in CoV-Jahr 2020 forderte auch Feuerwehren. Aufgrund des Klimawandels und den damit häufiger werdenden Extrembedingungen wurde im Burgenland zudem ein Anstieg bei Hochwasser-Einsätzen vermerkt.
Heuer im Jänner und Februar wurden die Feuerwehrkommandanten zum ersten Mal in der Geschichte direkt von den Mitgliedern gewählt – Feuerwehren wählen 310 Kommandanten. Und seit dieser Woche steht fest: Alle freiwilligen Feuerwehrleute im Burgenland werden schon demnächst geimpft – Burgenland impft Feuerwehrleute.